Wort zum Tag vom
Samstag, dem 13.07.19
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Diese Frage ist töricht

Br. Thomas Gebhardt



2.Korinther 12:11
Ich bin töricht geworden mit meinem Rühmen; ihr habt mich dazu gezwungen. Denn ich sollte von euch empfohlen werden, da ich den »bedeutenden Aposteln« in nichts nachstehe, wenn ich auch nichts bin.

Viele von Ihnen sollten, sofern Sie Ihre Bibel lesen, schon davon gehört haben, wie das Volk den Mose so unter Druck setzt, dass dieser Mann Gottes die Geduld verlässt und er gegen den Willen Gottes handelt, indem er an den Felsen schlägt, damit daraus Wasser kommt.

Sehen Sie, Mose verlor die Geduld und auch Paulus verlor die Geduld. Geht es Ihnen auch so, dass Sie manchmal die Geduld verlieren? Geduld ist eigentlich eine Eigenschaft, die Gottes Kinder haben sollten, die der Heilige Geist in unserem Leben wirkt. Aber leider sind wir oft ungeduldig und dann passieren Dinge, die eigentlich nicht passieren dürften, die geradezu töricht sind. Paulus sagt uns: "Ich bin töricht geworden". Sehen Sie, große Männer Gottes können Fehler machen, aber wie wunderbar ist es, wenn man auch als Apostel seine Fehler zugibt. Wollen wir, Sie und ich, uns nicht auch in diesen Dingen die Apostel als Vorbild nehmen?

Doch wir müssen auch die Frage stellen, wie kommt es zu solchen Situationen? Paulus und auch Mose können sagen: "ihr habt mich dazu gezwungen". Immer, wenn unser Handeln und unser Denken nicht gemäß dem Wort Gottes ist, kommt es zu solchen Situationen, wo Männer Gottes, ja selbst Apostel oder die Führer eines ganzen Volkes wie Mose, gezwungen, bzw. unter Druck gesetzt werden und dann Dinge tun oder sagen, die eben töricht sind. Aber auch in der Familie gibt es solche Umstände, wo jemand töricht handelt, weil ein gewisser Druck da ist. Vielleicht kennen Sie das. Lassen Sie mich ein Beispiel geben. Sie kaufen auf dem Wochenmarkt etwas Schönes ein. Zu Hause angekommen löchert Sie Ihr Partner mit der Frage: "Wie teuer war das?" Sie wollten aber der Familie eine Freude machen und haben gar nicht auf den Preis geachtet. Sehen Sie, Ihr Partner kann sie solange nerven, bis Sie töricht handeln und einfach einen Preis sagen. Natürlich war das nicht richtig, aber der Partner hat Sie dazu gezwungen.

Im Geistlichen ist das auch so. Wir haben von Gott die Aufgabe bekommen, allen Menschen das Evangelium zu verkündigen. Aber wir machen uns Gedanken, ob Gott wohl diesen oder jenen retten will. Diese Frage ist töricht. Gott will, dass alle Menschen gerettet werden. Wir haben die Aufgabe, den Menschen das Evangelium zu verkündigen im Glauben, dass sie durch das Wort gerettet werden. Wir sollen, so sagt Gottes Wort, uns gar nicht darum kümmern, ob die Zeit passend oder unpassend ist, wir sollen es einfach tun. Wir sollen auch nicht uns selber untersuchen, ob wir gut genug sind oder ob wir unreine Lippen haben, sondern sollen nur tun, was Gott uns aufgetragen hat. Handeln Sie nicht mehr töricht, sondern seien Sie sich bewusst: "Ich bin nichts!" Und dann handeln Sie nach Gottes Plan und Gott wird Sie segnen.

Gott segne Sie heute und gebe Ihnen Kraft, nicht töricht zu handeln. Ihr Thomas Gebhardt
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