Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 09.05.18
Drucken PDF Kontaktformular

Alle wollen Frieden

Br. Thomas Gebhardt

Haggai 2:9
Die letzte Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die erste, spricht der HERR der Heerscharen; und an diesem Ort will ich Frieden geben! spricht der HERR der Heerscharen.

Die Menschen in dieser Welt sehnen sich nach Frieden. Wir erleben überall Kämpfe. Ob es in unserem Herzen ist, oder in der Familie ist, oder auf unserer Arbeitsstelle ist, im Haus, in der Stadt, im Land und unter den Völkern ist, überall sehen wir Kampf. Haben Sie dies auch schon festgestellt?

Obwohl alle irgendwie Frieden wollen, kommt keiner zustande. Es fehlt schon am geeigneten Platz. Es ist kein Ort zu finden, wo man Ruhe und Frieden bekommen kann. Vor ca. 40 Jahren gab es eine kleine Gruppe von Frauen, die bauten an einigen Orten ganz kleine Kirchen aus einfachem Baumaterial. Diese Räume waren Räume mit ein paar Bänken. In ihnen wurde nicht gepredigt oder gesungen, es war nirgends eine Werbung von irgendeiner Kirche zu sehen. Auf den Bänken lagen nur Bibeln. Manchmal besuchte ich solch einen Ort.

Wissen Sie, dort konnte man Ruhe finden und dort konnte man Gott begegnen. Man konnte sich auf solch eine Bank setzen, die Bibel lesen und leise für sich beten. An diesem Ort herrschte Ruhe und man konnte dort Frieden finden. Eines Tages kam ich von einer Evangelisation von Wolfsburg und machte halt an so einer Kirche. Ich ging hinein und dankte Gott für alles, was Er auf dieser Evangelisation getan hatte. Plötzlich ging die Tür auf und so 5 harte Motorradburschen kamen rein. Sie waren etwas laut. Da ging plötzlich eine Tür am Ende dieser Kirche auf und eine kleine Frau in so einer grauen Kutte kam in die Kirche, stellte sich vor den Altar, sah auf die Männer und legte ihren Finger auf ihre Lippen, kniete sich hin und betete. Plötzlich war alles wieder still. Die Motorradfahrer nahmen Ihre Helme ab, setzten sich und sagten kein Wort mehr.

Dies war für mich beeindruckend und heute muss ich an dieses Ereignis denken, wenn ich diese Zeilen für Sie schreibe. Sagt nicht der Herr in unserem Text: "und an diesem Ort will ich Frieden geben"! Es muss also noch solche Orte geben, wo Frieden ist.

Mein Gebet ist, dass unsere Kirche immer so ein Ort ist, wo Frieden ist. Nicht einen Frieden, den wir künstlich aushandeln, sondern ein Frieden, den JESUS Christus schafft, muss es sein. Sehen Sie, und dies verspricht uns Gott. Er sagt: "Baut mir ein Haus und ich will es herrlich machen und ich will machen das dort Frieden herrscht".

Vor einiger Zeit habe ich mich, wie diese Frauen damals, eingelassen, in Leipzig so ein Haus zu bauen. Ein Haus, wo Frieden herrscht, wo die Menschen kommen können und Gott danken können, für das, was ER tat, und bitten können zu helfen, das zu tun, was wir noch benötigen.

Ich habe erlebt, bis heute, dass durch Gott, nur durch Gebet und Predigt, alle, die nur Streit und Unruhe brachten, dieses Haus des Frieden verließen, und Menschen, die mit ihrem ganzen Herzen Frieden suchten, diesen erhalten. Sie benötigen auch so einen Ort, wo sie Frieden finden können. Einen Ort, wo es gelingt, dass selbst solche Motorradrocker still sind, wenn eine alte, unscheinbare Frau ihren Finger auf den Mund legt und sich hinkniet und betet.

Die Polizei muss Wasserwerfer einsetzen, aber wir haben einen Gott, der für uns streitet und uns Seinen Frieden bringt. Es ist schade, dass wir heute vergessen haben, dass Gottes Kraft ein wunderbares Geschenk für SEINE Kinder ist.

Nur JESUS Christus kann Frieden in Ihr Leben, in Ihre Familie, in Ihre Kirche bringen. JESUS beginnt in Ihrem Herzen, indem ER es erfüllt mit SEINER Gegenwart. Der Heilige Geist wird Ihr Leben verändern. Der Geist dieser Welt wird Sie immer quälen, der Heilige Geist wird Sie immer aufmuntern und Ihnen Frieden geben und Sie schlussendlich zu einem Tempel des Heiligen Geistes machen.

JESUS, mein Gott und Herr, segne Sie heute, ihr Thomas Gebhardt
Drucken PDF Kontaktformular