Wort zum Tag vom
Dienstag, dem 15.10.19
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Der HERR ist nahe

Br. Thomas Gebhardt



Psalmen 145:17
Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken.

Ich kenne viele Menschen, auch viele Christen, die sich ungerecht von Gott behandelt fühlen. Manche murren nicht, aber in ihrem Herzen ist Unverständnis über das Handeln Gottes. Kennen Sie das auch? Fühlen Sie sich auch manchmal von Gott ungerecht behandelt?

Immer wenn Krankheit, Erdbeben, Überschwemmungen, Kriege oder sonst irgendwelche schreckliche Dinge passieren, ist dieses Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, besonders groß.

Nun aber konfrontiert Gottes Wort uns hier mit einer sehr besonderen Aussage: "Der Herr ist gerecht in ALLEN SEINEN Wegen"! Das bedeutet, Gottes Wege, die ER mit Ihnen geht, sind immer auf irgendeine Weise sinnvoll bzw. gerecht. Sie können und dürfen nicht sagen, dass Gott ungerecht mit Ihnen ist. Wir haben einen wunderbaren, gerechten Gott. Die Frage aber ist, wie wir die Dinge betrachten, die geschehen. Der Schreiber dieser Zeilen betrachtete die Dinge folgendermaßen: (Ps 145:15-16) "Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen."

Da stellt sich mir die Frage, auf was und auf wen warten die Menschen heute? Auf was warten Sie? Gottes Wort sagt: "Aller Augen warten auf dich". Sehen Sie, das ist die eigentliche Frage, von wem erwarten Sie Hilfe? An diesen Punkt müssen wir kommen, dass wir unsere Hilfe von Gott ERWARTEN! Dann werden wir, Sie und ich, nicht nur etwas Hilfe bekommen, sondern gesättigt werden bis zum Wohlgefallen.

Dann werden wir auch den zweiten Teil unseres Textes verstehen: "und gnädig in allen seinen Werken". Wir werden erkennen, dass unser Gott nicht nur gerecht ist, sondern darüber hinaus auch noch gnädig. Das bedeutet, ER hilft, auch wenn ich in keiner Weise Hilfe erwarten dürfte, weil ich weiß, dass mein Leben fürchterlich böse in Gottes Augen ist. ER hilft mir dennoch wegen SEINER großen Liebe und Gnade.

Ich kann mich und Sie können sich mit dem Schreiber unseres heutigen Textes freuen und wissen: (Ps 145:18) "Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrheit anrufen." Ist das nicht eine Freude? Sollten wir nicht dieses Angebot annehmen und unser Murren lassen und lieber den Herrn anrufen und ich meine mit einem Herzen und einem Geist anrufen, der sagt: "Herr, ich bin auf DICH angewiesen. Nur Du kannst mir zur Hilfe kommen und mein Leben so gestalten, wie DU es willst."

Wollen wir das nicht gemeinsam zu unserem Gebet machen? Ich wünschte so sehr, dass der Herr Sie wunderbar segnet. Ihr Thomas Gebhardt
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