Wort zum Tag vom
Samstag, dem 25.09.10
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Der Herr Berührt

Pastor Thomas Gebhardt

Matthäus 8:1-15
1 Als er aber von dem Berge herabgestiegen war, folgte ihm eine große Volksmenge.
2 Und siehe, ein Aussätziger kam herzu und huldigte ihm und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.
3 Und er streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald wurde sein Aussatz gereinigt.
4 Und Jesus spricht zu ihm: Siehe, sage es niemandem; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester, und bringe die Gabe dar, die Moses angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis.
5 Als er aber in Kapernaum eintrat, kam ein Hauptmann zu ihm, der ihn bat
6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gelähmt und wird schrecklich gequält.
7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.
8 Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, (O. genugsam, tüchtig) daß du unter mein Dach eingehest; sondern sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund werden.
9 Denn auch ich bin ein Mensch unter Gewalt und habe Kriegsknechte unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe hin, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Knechte: (O. Sklaven) Tue dieses, und er tut?s.
10 Als aber Jesus es hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, welche nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, selbst nicht in Israel habe ich so großen Glauben gefunden.
11 Ich sage euch aber, daß viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tische liegen werden in dem Reiche der Himmel,
12 aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis: (O. in der Finsternis draußen) da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.
13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund in jener Stunde.
14 Und als Jesus in das Haus des Petrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen.
15 Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie; und sie stand auf und diente ihm.

Der Herr JESUS hatte gerade den Menschen in der Bergpredigt gezeigt, wie gut es ist sich auf Gottes Wort zu verlassen und Gott zu vertrauen. ER sagte den Menschen, wie sie selig werden können. Eine große Menschenmenge hatte sich angesammelt und folgte IHM auch noch nach als ER seine Rede abgeschlossen hatte und weiterzog. Im Folgenden begegnete der Herr JESUS drei Menschen und die Geschichte dieser Begegnungen lasst uns ein wenig anschauen.

Da ist zum ersten ein Aussätziger:

Matthäus 8:2-3
Und siehe, ein Aussätziger kam herzu und huldigte ihm und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und er streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald wurde sein Aussatz gereinigt.

Da ist dieser unheilbar kranke Mann, der den Mut hatte, entgegen aller Gesetze, durch die gesamte Menge der Menschen bist zu den Herrn JESUS heranzutreten. Dieses Verhalten war nicht nur verboten, sondern auch gefährlich für alle Umstehenden. Aber wenn du die Begebenheit genau liest, kam dieser Mann so nah an den Herrn JESUS heran, dass dieser nur SEINE Hand ausstrecken brauchte um den Todkranken zu berühren. Unser Thema ist: Der Herr berührt! Berührt ER auch Totkranke? Berührt ER auch hoch Ansteckende? Sagt ER gar nichts, wenn so ein wirklich gefährlich Kranker sich den Weg durch eine Menschenmenge bahnt, um zu IHM zu kommen?

Und noch eine Frage wollen wir uns stellen: Wie kam der Aussätzige? Er kam, indem er dem Herrn JESUS „huldigte“ oder anders ausgedrückt IHM im Vertrauen ehrte. Er kam nicht als der Fordernde, sondern als der in Glauben und Hoffnung Bittende. Herr, wenn du nur willst, du kannst mich reinigen! Genauso möchte der Herr JESUS, dass wir kommen. Du kannst deine Sünde, deine Krankheit, deine Schmerzen nicht verstecken, genau wie dieser Aussätzige seinen Aussatz nicht verstecken konnte, aber du kannst durch die Menge der Menschen hindurch zu dem Herrn JESUS gehen. Wenn du es nur aufrichtig möchtest, wenn dir immer bewusst ist du bist unwürdig, wird zwar jeder deine Sünde, deinen Aussatz sehen, jeder wird erkennen können, dass du unwürdig bist, aber keiner wird dich aufhalten können, sondern der Herr wird SEINE starke Hand ausstrecken, dich berühren und sagen: „Ich will, sei rein“ und es wird augenblicklich geschehen.

Zum zweiten sehen wir einen Hauptmann

Matthäus 8:5-8
Als er aber in Kapernaum eintrat, kam ein Hauptmann zu ihm, der ihn bat und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gelähmt und wird schrecklich gequält. Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen. Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, (O. genugsam, tüchtig) daß du unter mein Dach eingehest; sondern sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund werden.

Diese Situation ist etwas anders, als die vorhergehende. Da ist dieser Hauptmann, ein angesehener Mann. Ein Mann, der viele Untergebene und eine Armee hat, die er befehligte und dieser Mann trat an den Herrn JESUS heran vielleicht weil er erlebt oder gehört hatte wie wunderbar der Herr den Menschen half.

Dieser Hauptmann kam mit einer großen Erwartung, mit einem großen Vertrauen, ja mit einem großen Glauben, wie der Herr JESUS später bestätigt, aber auch mit einem großen Wissen darüber, dass er, der große Befehlshaber, absolut unwürdig war. „Herr ich bin so erbärmlich unwürdig, dass es unmöglich ist, dass du in mein Haus einkehrst.“

Doch auch hier geschieht das fast Unglaubliche, der Herr JESUS hilft, obwohl er auch den erbärmlichen Zustand dieses Hauptmanns kennt. Er sagt:

Matthäus 8:13
Gehe hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund in jener Stunde.

Der Herr JESUS rührte dessen Knecht an, sodass dieser sofort gesund wurde. Deinen sündebeladenen, kranken, notleidenden Freunden und Angehörigen kann geholfen werden, aber es benötigt Vertrauen, Glauben und die Gewissheit, dass der Herr etwas tun wird, obwohl du absolut unwürdig bist. Aber vor allem benötigt es, dass du kommst, um den Herrn zu bitten.

Als drittes sehen wir die kranke Schwiegermutter des Petrus.

Da war der treue Diener Petrus, der alles verlassen hatte, um dem Herrn JESUS nachzufolgen und nun sehen wir, wie der Herr JESUS ins Haus dieser verlassenen Frau einkehrt.

Matthäus 8:14
Und als Jesus in das Haus des Petrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen.

Uns wir hier nicht berichtet, was den Herrn JESUS bewegte in dieses Haus zu gehen. So wie wir die Begebenheit hier lesen, war es der Herr JESUS, der in das Haus gekommen war. Hatte ER diesen Weg aus eigenen Stücken gewählt oder war ER einer Einladung des Petrus gefolgt, wir wissen es nicht. Nun jedenfallst kam ER in das Haus seines Nachfolgers, seines Schülers, in das Haus des Mannes, der alles um des Herrn JESUS Willen verlassen hatte und der Herr sah sofort, dass Not da war. Bevor jemand etwas sagen oder bitten konnte, wurde unser Herr tätig:

Matthäus 8:15
Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie; und sie stand auf und diente ihm.

Der Herr JESUS heilte diese Frau und sie stand auf, um IHM zu dienen. So ist der Herr mit all jenen, die IHM treu folgen. ER heilt, befreit und macht glücklich all jene, die du liebst, wenn du bereit bist dem Herrn JESUS zu folgen, wenn ER ruft.

Ich möchte nicht schließen ohne Euch noch vier wichtige Gedanken über die Berührung durch unseren Herrn mitzugeben.

1 Die Bedeutung des Glaubens

Jede dieser drei Personen glaubte, dass der Herr Jesus helfen könnte. Wollen wir Errettung, so müssen wir glauben.

Epheser 2:8-9
Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, auf daß niemand sich rühme.

2 Die Notwendigkeit der Begegnung mit dem Herrn JESUS

Es ist absolut notwendig, dass wir eine Person zu dem Herrn JESUS bringen oder dass wir den Herrn JESUS zu den Menschen bringen.

3 Die Bedeutung einer Berührung.

Meine Freunde wir benötigen sehr dringend eine Berührung mit dem Herrn JESUS! Den Aussätzigen berührte der Herr, die Schwiegermutter des Petrus wurde berührt und auch der Knecht wurde berührt. Er spürte in einem Augenblick an seinem Leib, dass er gesund war.

4 Eine Berührung durch den Herrn JESUS verändert!

Wenn der Herr Jesus dich wirklich berührt, wirst du nie mehr derselbe sein. Die Bibel sagt, du wirst ander sein! Das Alte wird vergangen sein. Etwas ganz Neues wird in deinem Leben beginnen. Das ist das, was die Bibel sagt und das können wir auch in den Begebenheiten, die wir betrachtet haben, sehen. Die Menschen wurden gerettet und waren sichtbar anders!

Mein lieber Leser, was meinst du, muss ein Mensch anders leben, wenn er durch den Herrn JESUS errettet wurde? NEIN, er muss nicht anders Leben, sondern er wird anders leben!

Bist du schon verändert worden? Der Herr segne dich!
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