Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 07.11.07
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ERRETTUNG 6 – Markus 10:52

Th. Gebhardt

Wir wollen uns weiter durch Gottes Wort und durch Gottes Geist zeigen lassen, was Errettung für uns wirklich bedeutet.

Markus 10:52
Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin; dein Glaube hat dir geholfen (SOZO). Und alsbald ward er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege.

Ich kenne so viele unehrliche "Christen", die wie dieser Mann, den wir heute betrachten wollen, blind sind für das, was Gott tut. Aber nicht nur das, sie fühlen sich in ihrer Blindheit auch noch wohl, denn man hört sie nie in der Gemeinde, wo sich ja JESUS Christus offenbaren will, in der Gemeinde, wo der Herr JESUS der Eckstein und das Haupt ist, um Hilfe schreien. Man hört sie nie um Hilfe rufen, selbst am Altar findet man sie selten. Und wenn sie zum Altar kommen, dann stehen sie da mit weinerlicher Stimme und wollen gesegnet werden, anstatt dass sie ihr Elend laut bekennen und um Hilfe schreien.

Was war geschehen, dass JESUS diese wunderbaren Worte, "Dein Glaube hat Dich errettet", zu diesem Mann sagen konnte?

Es ist wichtig, dass wir diese Begebenheit und die Umstände, die JESUS veranlassen diesen Satz zu sagen, gut betrachten.

Da saß ein blinder Mann an der Straße und bettelte. Was sollte er anderes tun? Seine Familie konnte ihn nicht mehr versorgen oder wollte ihn nicht versorgen. Die Gläubigen sahen aus verschiedenen Gründen auch keine Möglichkeit ihn zu versorgen und der Staat tat dies auch nicht.

Wir könnten uns ja heute die Frage stellen: Warum versorgte ihn nicht seine Familie? Seine Familie war doch bekannt. Die Bibel berichtet uns das:

Markus 10:46
Und sie kamen gen Jericho. Und da er aus Jericho ging, er und seine Jünger und ein großes Volk, da saß ein Blinder, Bartimäus, des Timäus Sohn, am Wege und bettelte.

Genau so könnten wir fragen: Warum fühlte sich weder der Staat noch die damals Gläubigen, das Volk Gottes, für ihn verantwortlich? Warum musste dieser blinde Mann betteln?

Manch einer von uns möchte diese Antwort, die ich jetzt gebe, nicht hören, aber weder seine Familie noch der Staat noch die Gläubigen kümmerten sich um ihn, damit er die Chance erhielt JESUS zu begegnen.

Verstehst Du, dieser Blinde war am Ende! Er musste betteln. Vielleicht hatte er oft nicht genug zu essen. Vielleicht musste er manchmal im Freien schlafen, weil er nicht wusste, wo er hingehen sollte. Die meisten von Euch kennen diese Situation nicht. Sie bekommen immer von irgend woher Hilfe, sei es von der Familie, von Freunden oder vom Staat oder von der Gemeinde. Deshalb haben sie verlernt dankbar zu sein, sie haben verlernt, um Hilfe zu schreien und sie haben verlernt, um Hilfe zu kämpfen. Die meisten haben auch verlernt, Hilfe einfach anzunehmen. Und fast alle haben verlernt, für Hilfe ernsthaft dankbar zu sein.

Dieser Blinde hatte niemanden, zu dem er gehen konnte, um Hilfe zu bekommen. Er musste betteln und er musste dieses ernstlich tun, um nicht zu verhungern. Aber selbst wenn ihm Gläubige zu essen gegeben hätten, selbst wenn der Staat seine Miete bezahlt hätte, sein eigentliches Leiden, seine Blindheit, wäre ihm immer ein Hindernis gewesen, ein Leben zu führen wie Du und ich.

Die Frage ist doch: Warum kam JESUS Christus auf diese Erde? Kam ER, um ein wenig Erleichterung zu schaffen, oder kam ER, der ERRETTER, der HEILAND, um zu erretten?

JESUS kam um zu erretten! Um den Blinden die Augen zu öffnen. Ist das nicht gerade das, was JESUS für sich in Anspruch nimmt. Lies doch einmal, was geschrieben steht:

Lukas 4:18
Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, den Armen frohe Botschaft zu verkünden, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu predigen und den Blinden, daß sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen...

Wir geben uns heute mit ein wenig Tradition zufrieden. Vielleicht folgst Du auch auf eine gewisse Art und Weise JESUS nach. Vielleicht nennst Du Dich sogar SEIN Schüler, aber auch all diese Dinge können mehr oder weniger nur Tradition sein. Wer mich kennt, weiß, dass ich mit meinem ganzen Herzen glaube, dass das einzige, was uns wirklich erretten kann, wahrer, echter Glaube an JESUS Christus ist. Manche Menschen haben es nicht gerne, wenn ich meiner Sache so sicher bin. Diese Sicherheit kann man sich nicht selber geben, aber man muss sie selber dankbar annehmen.

Errettung kann man sich nicht selber schaffen, aber man kann um Hilfe rufen und man kann Hilfe annehmen. Viele Menschen fragen oft: "Will Gott nicht, dass alle Menschen gerettet werden?" Ja, das ist der Wille Gottes, das Problem aber liegt beim Menschen, er will nicht annehmen, was Gott gibt. Manche halten sich für zu gut, um die Hilfe anzunehmen, und andere fühlen sich zu schlecht, um die Hilfe anzunehmen.

Dieser blinde Mann aber wollte unter allen Umständen, dass er errettet wird. Deshalb, als er hörte Jesus kommt, fing er an zu schreien. Er wollte Jesus nicht vorbeigehen lassen, ohne errettet worden zu sein. Die Bibel sagt:

Markus 10:48
Und viele bedrohten ihn, er sollte stillschweigen. Er aber schrie viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich mein!

Viele bedrohten ihn! Leben wir nicht oft in so einer gefährlichen Kirche? Wenn Menschen anfangen, weil sie Hilfe benötigen, zu schreien, dann sind die Menschen nicht bereit, einen Weg zu machen um diesem Schreienden zu helfen, sondern sie bedrohen ihn, dass er still sein solle. Die Menschen lieben es, sich erbauliche Geschichten anzuhören, aber nur um diese in ihrer Gier nach seelischem Vergnügen zu konsumieren.

Hörten nicht alle, dass Jesus gekommen war, um die blinden Augen aufzutun? Ja, sie hatten es alle gehört, aber sie wollten nur das seelische Gefühl dieser Botschaft auskosten. Sie ließen sich berauschen von den so anders gearteten Predigten, die Jesus hielt, aber sie waren nicht bereit, diesen armen Blinden zu Jesus vorzulassen, damit das, was Jesus predigte, Wirklichkeit werden konnte.

Viele bedrohten ihn, steht geschrieben und niemand, gar niemand half ihm, das können wir erkennen. Das ließ aber diesen Blinden nicht verstummen. Die Bibel sagt:

Markus 10:48
...Er aber schrie viel mehr:...

Wenn wir das doch wieder in unseren Gemeinden hätten, aber wir haben es nicht und der Grund ist, die Leute sind zufrieden mit ihrem Leben. Sie wollen nicht wirklich Errettung.

Doch was tat Jesus? Dies ist das einzige, was mich interessiert. Jesus sagt nicht, warum schreit dieser so. Jesus sagt nicht, ich bin doch nicht schwerhörig. Sondern Jesus unterbrach als erstes die Arbeit, die Er gerade getan hatte. Die Bibel sagt:

Markus 10:49
Und Jesus stand still...

Siehst Du, wenn es Dir um Errettung ernst ist, wirklich ernst ist, dann lässt Jesus alles stehen und liegen, um Dir zu helfen.

Was tat Er als nächstes? Die Bibel sagt:

Markus 10:49
...und ließ ihn rufen...

Jesus lässt Dich rufen, wenn es Dir wirklich ernst ist, wenn Du Errettung möchtest, dann bekommst Du sie! Viele fragen mich, wann bekomme ich Errettung? Die Antwort ist sehr einfach, wenn Du laut genug schreist! Und ich sage Dir, wenn Du Errettung willst, wirst Du das tun!

Die Bibel jedenfallst sagt uns das so:

Markus 10:52
...Und alsbald ward er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege.

Siehst Du, so einfach ist Errettung!

Friede Dir!
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