Wort zum Tag vom
Samstag, dem 16.02.19
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Ich habe keine Zeit

Br. Thomas Gebhardt



Psalmen 19:2-3
Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündigt das Werk seiner Hände. Es fließt die Rede Tag für Tag, Nacht für Nacht tut sich die Botschaft kund. Es ist keine Rede und es sind keine Worte, deren Stimme unhörbar wäre.

Wir haben gehört, Gott wird durch Nachdenken wahrgenommen. Ich möchte Ihnen heute einen Mann vorstellen, der es genossen hat, über Gottes Werke nachzudenken, den König David. David saß auf seiner Veranda und er betrachtete den Himmel und in seinem Herzen stieg Jubel auf, denn die Himmel, die er betrachtete, erzählten ihm von der Herrlichkeit Gottes. Er blickte ganz nach rechts, er blickte ganz nach links, er betrachtete den Himmel, der sich nach vorn hin ausdehnte, und er betrachtete ihn indem er sich umdrehte und nach hinten schaute und er jubelte in seinem Herzen: "Das alles ist es Werk der Hände meines Gottes!"

Tag für Tag konnte man die Werke Gottes sehen. Nacht für Nacht konnte man die Botschaft Gottes erleben. Gottes Stimme und Gottes Rede, Seine Worte, waren durch Seine Taten immer und überall unhörbar sichtbar.

Die Menschen heute klagen immer so sehr, dass sie zu wenig Zeit haben. Eigentlich ist mir das unverständlich. Wir haben heute die modernste Technik und trotzdem hat der Mensch keine Zeit. Meine Mutter hatte keine Waschmaschine, keine Spülmaschine, keine elektrische Küchenmaschine, kein Toaster und keine Kaffeemaschine und auch keinen Kühlschrank und trotzdem hatte sie mehr Zeit für uns Kinder als heute die meisten Menschen. Sie zeigte uns Gottes herrliche Nacht und Gottes wunderbaren Tag. Sie stellte sich mit uns ans Fenster und rief in die Nacht die Namen derer, die in unserer Familie gerade nicht da waren, mit einer tiefen Gewissheit, dass Gott denen in diesem Augenblick begegnete. Und, meine lieben Leser, Gott tat dies und wir lernten, wie wunderbar die Welt Gottes war.

Ach würden sie sich doch auch die Zeit wie David nehmen oder würden sie sich doch auch die Zeit nehmen, die sich meine Mutter nahm, um die Namen der Lieben in der Nacht zu rufen, in der Gewissheit, da ist ein Gott, der die Botschaften besser überbringen konnte als jeder Briefträger. David sagte nicht, ich habe keine Zeit. Und meine Mutter sagte nie, ich habe keine Zeit, obwohl sowohl David als auch meine Mutter unter viel schwierigeren Umständen lebten wie wir heut. Doch wir haben nie Zeit.

Wie ist das mit Ihnen? Wann haben Sie sich zum letzten Mal die Zeit genommen auf dem Balkon zu sitzen und an nichts anderes zu denken als sich die Werke Gottes anzuschauen und zu denken, wie groß und gut ist doch mein Gott?

Ich wünschte, sie würden heute wieder einmal damit anfangen und vieles Unwesentliche in ihrem Leben einfach auf die Seite legen um über Gott und über Jesus Christus und Seine Erlösung nachzudenken. Ich wünsche Ihnen das von ganzem Herzen, ihr Thomas Gebhardt
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