Wort zum Tag vom
Montag, dem 18.05.09
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Johannes 7:38 /5

Th. Gebhardt

Johannes 7:38
Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Heute möchte ich an dem gestern Gesagten anknüpfen und ich möchte daran erinnern, dass der Herr JESUS mich nicht gesandt hat, um den Leuten zu gefallen, sondern um Sein Wort zu verkündigen, auch wenn dies etlichen nicht behagt.

Gottes Wort, so haben wir gestern und die vorhergehenden Tage gelernt, möchte uns in einen solchen Zustand versetzen, dass aus unserem Leib Ströme lebendigen Wasser fließen. Die Frage ist, ist das so? Lassen wir doch Gottes Wort zu uns sprechen. Der Herr JESUS zeigte uns ja vor allem im Matthäusevangelium viele unterschiedliche Bilder vom Himmelreich. Diese Bilder, die der Herr JESUS zeigt, sind keine Phantasien, sondern spiegeln immer von einem anderen Standpunkt betrachtet das Wesen der Gemeinde, vor allem am Ende, wieder.

Obwohl diese Beispiele sehr einfach geschrieben sind, werden sie von vielen nicht richtig verstanden, weil sie den Willen Gottes nicht kennen. Die Frage ist, kennst Du den Willen Gottes im Bezug auf Deine Errettung und Dein Leben als Bürger des Himmelreiches? Das Problem ist dabei, mit wem vergleiche ich mich oder mit wem vergleichst Du Dich? Vergleichst Du Dich mit Judas Iskariot, so kommst Du vielleicht gut weg. Vergleichst Du Dich aber mit dem Herrn JESUS, so werden viele unter Euch wahrscheinlich eine sehr erbärmliche Figur abgeben.

Zurückkommend auf unser Bibelwort möchte ich, dass Du einige Zeit auf eine Gruppe Menschen schaust, die uns der Herr JESUS vor Augen stellt.

Da waren zehn Jungfrauen. Diese Bezeichnung wählt der Herr JESUS selbst. ER wendet sie auf alle zehn an. Und alle zehn sind auf dem Weg, dem Herrn JESUS, dem Bräutigam, zu begegnen.

Matthäus 25:1
Alsdann wird das Reich der Himmel gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen. (eig. zur Begegnung des Bräutigams)

Wenn wir Gottes Wort betrachten, so erkennen wir, dass Jungfrau immer etwas bezeichnet, was rein, unbefleckt, ohne Tadel ist. Dieses Bild ist so wunderbar! Da sind Menschen, die haben sich nicht beschmutzt, haben ihre weißen Kleider nicht besudelt, sind in einer Welt der Unreinheit rein geblieben. Das ist nicht meine Meinung, das sagt der Herr JESUS. Und alle zehn waren sie auf dem Weg, dem Bräutigam zu begegnen.

Fassen wir kurz zusammen: Sie waren rein, sauber, unversehrt, wie eine Jungfrau und sie waren auf dem richtigen Weg, dem Bräutigam entgegen. Ist das nicht wunderbar, solchen Menschen zu begegnen? Kannst Du das von Dir sagen? Viele von uns könnten das nicht. Aber, meine Freunde, das ist nicht die ganze Geschichte.

Das Wort Gottes berichtet uns, dass es da fünf kluge und fünf törichte Jungfrauen gab. Der Unterschied bestand darin, die einen nahmen Öl mit auf ihre Reise und die anderen keines.

Matthäus 25:3-4
Die, welche töricht waren, nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich; die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen.

Aber die zehn Jungfrauen hatten noch eine Gemeinsamkeit. Das Wort Gottes sagt:

Matthäus 25:5
Als nun der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.

Siehst Du, und hier haben wir ein sehr großes Problem. Obwohl die einen Öl hatten und die anderen keines, steht geschrieben, sie schliefen alle ein.

Hier, meine lieben Leser, sehe ich sogar ein sehr großes Problem! Wie kann ich einschlafen, wenn ich dem Herrn, dem Bräutigam entgegengehe? Und hier haben wir wieder dieses alte, schreckliche Bild der Tradition. Du gehst wohl ein Stück weit, so wie jede Kirche ein Stück weit geht, aber das genügt nicht! Du musst gehen, bis Du mit dem Bräutigam zusammentriffst. Mag ER auch irgendwo aufgehalten werden, mag ER wohl irgendwo stehen bleiben, so ist das doch kein Grund, dass Du Dich niederlegst und schläfst! Du hast die Aufgabe, dem Ziel nachzujagen, und Dein Ziel ist, dem Bräutigam, dem Herrn JESUS zu begegnen.

Aber oft werden viele Menschen von den Traditionen abgehalten das Ziel zu erreichen. Irgendwo ist laut Kirchenordnung Schluss und da legen sie sich nieder und warten und dabei schlafen sie ein. Da ist es egal, ob Du Öl mithast oder nicht. Keiner kann mir aus Gottes Wort beweisen, dass Einschlafen gut ist. Die Bibel fordert Dich auf, wachsam zu sein. Deshalb möchte ich heute mit dem Wort schließen:

Markus 13:33+36-37
Sehet zu, wachet und betet! Denn ihr wisset nicht, wann die Zeit da ist... auf daß nicht, wenn er unversehens kommt, er euch schlafend findet. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!

Habt ihr gehört, Euch ist das gesagt, die ihr versäumt habt Öl mitzunehmen. Aber auch Euch, die Ihr Öl meint zu haben, sagt der Herr JESUS dies, denn das Wort sagt: "Das sage ich allen"! Darum Wachet!
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