Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 20.05.09
Drucken PDF Kontaktformular

Johannes 7:38 /7

Th. Gebhardt

Johannes 7:38
Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Heute nun möchte ich diesem Wort, was wir in Johannes 7:38 lesen, ein anderes direkt gegenüberstellen:

Matthäus 25:9
Die Klugen aber antworteten und sagten: Nicht also, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet für euch selbst.

Wenn wir ehrlich sind, und das ist eben die Frage, ob wir uns durchringen können, die Dinge, die uns die Bibel schildert, ehrlich zu betrachten, dann müssen wir feststellen, dass es sich in Johannes 7:38 um ganz andere Menschen handeln muss als in Matthäus 25:9.

Ich möchte noch eine dritte Stelle hinzunehmen. Diese berichtet uns von einer Samariterin, die der Herr JESUS an einem Brunnen trifft. Zu dieser sagt der Herr, ganz im Einklang mit Johannes 7:38 :

Johannes 4:10+14
Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kenntest, und wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken, so würdest du ihn gebeten haben, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben... wer irgend aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.

Beim studieren der Texte erkennen wir, dass es sich sowohl bei dem Öl wie auch bei dem Wasser, was der Herr JESUS geben möchte, um den Heiligen Geist handelt.

Und jetzt, meine lieben Leser, möchte ich Euch auf einen Umstand aufmerksam machen, den uns Gottes wunderbares Wort ganz klar schildert, aber niemand oder fast niemand erkennt diesen Umstand und dies macht mich wieder sehr traurig, weil dadurch, dass die Menschen, auch die Gläubigen, nicht erkennen, was Errettung wirklich bedeutet, sie versäumen, die Herrlichkeit Gottes zu erleben.

Da waren diese lieben, frommen Jungfrauen, die Bibel nennt sie ausdrücklich rein, die viel investierten. Sie hatten Lampen, die leuchteten, sie kauften sich Öl, wenn auch fünf zu wenig. Sie gingen dem Bräutigam entgegen. Obwohl sie alle einschliefen, galt doch ihre größte Sorge den Lampen und dem Öl. Ich möchte heute nicht darüber nachsinnen und darlegen, was es bedeutet, dass diejenigen, die genug Öl hatten, die anderen zum Krämer, zum Verkäufer schickten, um Öl zu bekommen, für mich lässt dies nur den Schluss zu, dass auch die Klugen Jungfrauen ihr Öl kaufen mussten.

Auf der anderen Seite sehen wir die Samariterin, die einen wirklich schlechten Lebenswandel führt, und wir sehen den Herrn JESUS, wie Er zu dieser Frau sagt: "Wenn du die Gabe Gottes kennen würdest". O, meine Lieben, was ist diese Gabe Gottes, auf die sich der Herr JESUS bezieht? Die Bibel sagt es uns doch so deutlich:

Johannes 7:39
Das sagte er aber von dem Geiste, den die empfangen sollten, welche an ihn glaubten...

Wer gibt diesen Heiligen Geist? Ein Krämer, ein Verkäufer, jemand, der etwas dafür fordert? Nein, der Herr Jesus sagt:

Johannes 4:10
...und wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken, so würdest du ihn gebeten haben, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.

Wenn Du doch den erkennen würdest, der zu Dir spricht! Wenn Du doch erkennen würdest, dass es der Herr JESUS ist, der zu Dir spricht!

Du brauchst nicht den Krämern nachzulaufen! Manchmal sehe ich das in der Gemeinde oder in der Familie, die Menschen laufen den Krämern nach. Manch einer will sich den Heiligen Geist erarbeiten, verdienen oder sonst irgendwie erarbeiten. O, das kann doch nicht funktionieren. Hörst Du nicht, wie der Herr dieser Frau den Heiligen Geist anbot?

Der Herr JESUS ist doch gekommen, um die Sünder selig zu machen. Er kam nicht, um die zu erretten, die schon mal gut angefangen haben. Nein, ER kam, um die zu erretten, die gar nicht nach IHM fragten, so wie die Samariterin.

Was sagte ER doch?

Johannes 4:14
wer irgend aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.

Oder anders ausgedrückt:

Johannes 7:38
Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Ich möchte nicht so eine armselige Jungfrau sein, die sich zwar abmühte ihr Kleid rein zu halten, die sich auch Mühe gab, um ihre Lampe schön zu putzen, und die auch etwas Öl von irgend einem Krämer hatte.

Ich möchte so ein Gläubiger sein, der bittet, Herr, gib mir von dem Wasser, was Du hast. Und ich bin so dankbar, dass der Herr mir gegeben hat. Und in Ehrfurcht sage ich es, weil ich vom Herrn bekommen habe, wird mich nimmermehr dürsten, sondern dies Wasser ist eine Quelle, das ins ewige Leben quillt. Ich werde diejenigen nicht wegschicken müssen zu irgendwelchen Krämern, die Mangel haben, sondern ich werde ihnen ganz allein durch die wunderbare Gnade Gottes ein Segen sein können, denn Gottes Wort sagt, ich brauche sie nicht wegzuschicken, weil ich an IHN, meinen Herrn, glaube, und für all jene, die an diesen wunderbaren Herrn JESUS glauben, gilt das Wort:

Johannes 7:38
Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Mein lieber Leser, das ist auch eine Botschaft für Dich! Du brauchst und sollst die in Not Geratenen nicht wegschicken. Da ist der Herr JESUS, der Dir die Möglichkeit gibt, an IHN zu glauben, und der Dir dann die Kraft gibt, das von Dir eine Welle der geistlichen Kraft ausgeht.

Siehe doch, wie gut Dein Herr ist! Erkenne doch, wie sehr Dich der Herr JESUS liebt! Begreife doch, dass ER Dich ruft, damit Du ein großer Segen für andere sein kannst. Siehst Du nicht die vielen, denen das Öl ausgegangen ist, die keine Kraft mehr haben weiter zu gehen. Willst auch Du sie zu den Krämern schicken? Glaube, glaube, glaube und von Dir wird ein großer Segen zu denen gehen, die aufgewacht sind und mit Schrecken feststellen, mir reicht es nicht. Die Kraft, die von Dir ausgeht, wird mächtig an ihnen wirken und ihnen den Weg weisen.

Sie werden in sich gehen und sagen "Ich habe gesündigt"! Aber Sie werden sich aufmachen, nicht zu den Krämern, das war der verkehrte Rat, sondern zu ihrem VATER und sagen, ich habe gesündigt, bin eingeschlafen, habe alles verloren, was wird wohl der VATER tun? O, was wird wohl der Vater tun?
Drucken PDF Kontaktformular