Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 25.01.09
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Jona 3:5

Th. Gebhardt

Jona 3:5
Und die Leute von Ninive glaubten Gott und riefen ein Fasten aus und legten Säcke an, vom Größten bis zum Kleinsten.

Wir kennen alle die Begebenheit von Jona, der von Gott nach Ninive gesendet wurde mit einer Botschaft. Mir stellt sich heute wirklich die Frage, wenn ich all die Predigten und Vorträge in den Kirchen, Versammlungen und Gemeinden höre, haben wir eine mehr oder weniger gute Predigt oder Vortrag oder haben wir eine Botschaft von Gott? Eine Botschaft von Gott zu haben, ist keine einfache Sache. Das wusste Jona und das wissen alle wahren Männer Gottes. Ich habe viele gute und interessante Vorträge gehört seit ich Christus nachfolge, aber nur wenige Botschaften von Gott. Als ich meinen Dienst begann, sagte mir der Herr JESUS, ich solle Sein Botschafter sein, und seit der Zeit versuche ich nie eine gute Predigt hinzubekommen, sondern die Botschaft weiterzusagen, die Gott mir gibt. Das ist unsere Aufgabe als Prediger, als Botschafter an Christi Statt!

Obwohl alle, die Gottes Wort weitersagen, aufgefordert werden, Botschafter an Christi Statt zu sein, sei die Frage erlaubt, tut Ihr das auch? Wollt Ihr wirklich die Botschaft des Herrn JESU weitersagen?

Jona wollte diese Botschaft nicht sagen. Er hatte Angst um sein Ansehen. So geht es vielen Botschaftern Gottes. Irgendwann haben sie einmal im Dienst des Herrn gestanden, eine Botschaft gehabt, aber dann haben sie angefangen, die Augen von Gott wegzuwenden und auf sich zu schauen, auf ihr Ansehen zu schauen, und sind dann alte Propheten geworden, die die jungen Männer Gottes verführen. Das finden wir in der Bibel geschrieben. Jona war auch nahe dran, so ein alter Prophet zu werden. Er wollte nicht den Willen Gottes tun, er wollte schweigen, wollte fliehen.

Ja, das finden wir heute immer wieder. Da kommen sie in Deine Gemeinde und anstatt mit Vollmacht zu predigen und den Menschen die Hände aufzulegen, damit sie einen großen Segen empfangen, sagen sie, wenn es brenzlig wird: Oh, ich habe nichts mehr zu sagen, du bist ja der Pastor hier.

Finden wir das bei Paulus oder Petrus? Paulus, Petrus, Johannes und Silas hatten immer eine Botschaft, sogar im Gefängnis.

So leben wir heute in einer Zeit, die geprägt ist davon, dass niemand mehr eine verlässliche Botschaft hat. Und das jene, die eine haben, so wie Jona sind und lieber fliehen, um nichts sagen zu müssen. Jona floh vor der Verantwortung, er floh vor Gott aus Selbstmitleid. Fast wäre durch seine Schuld ein ganzes Boot untergegangen und manchmal gehen Gemeinden daran zugrunde, weil so ein Jona in ihrer Mitte ist.

Aber Jona hatte wenigstens noch ein wenig Ehrgefühl. Er wollte es nicht zulassen, dass das ganze Boot seinetwegen untergeht, und so landet er im Wasser.

Nun, wir können Gott nicht so einfach davon rennen, wenn er uns auserwählt hat, auch wenn wir meinen, gute Gründe zu haben, dies zu tun, das zeigt uns die Begebenheit auch. Wie wunderbar ist es da zu erleben, wie die Leute von Ninive reagierten.

Als Jona predigte steht geschrieben: "Und die Leute von Ninive glaubten Gott"! Ach hätte sich Jona doch so recht gefreut über die Umkehr der Menschen in Ninive, aber Jona dachte nur an seine Ehre.

Wie ist das mit Dir? Wieviel mal hast Du schon gehört, der Herr JESUS hat Dich erwählt. Ja, es hat nur ein Mann Gottes gesagt, der gehorsam war, das Wort Gottes weiter zu sagen. Aber hast Du nicht darin die Stimme Deines Herrn erkannt: Ich habe Dich je und je geliebt, Du bist mein!

Glaube Doch Deinem Herrn, der so gnädig und barmherzig ist! Folge IHM. Tue, was Er sagt, und Du wirst gesegnet sein.
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