Wort zum Tag vom
Donnerstag, dem 11.04.13
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Seid des Herrn - 4

Bruder Thomas Gebhardt

Psalm 23:1
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

David hatte sich so manches in seinem Herzen vorgenommen und das ist gut so! mein lieber Leser. Weißt Du, es ist immer gut, wenn wir unser ganzes Leben darauf ausrichten dem ewigen Gott zu dienen. David tat dies nicht, und das möchte ich hier etwas herausstellen, um sich einen "vorzüglichen Platz im Himmel" zu sichern, sondern weil er Gott vertraute, Ihm gehorsam sein wollte, seine Eltern schätzte und für sie das machen wollte, was notwendig war. Mit anderen Worten, er nahm sich Dinge vor und tat Dinge, weil er es für notwendig und geboten sah, gewisse Dinge zu tun. Beziehungsweise weil es aus seiner Sicht keine Alternative gab oder die Notwendigkeit bestand zu Handeln.

Ich weiß nicht richtig, ob Ihr alle versteht, was ich Euch sagen möchte. Deshalb lasst mich ein Beispiel bringen:

1.Samuel 17:34-35
Da sprach David zu Saul: Dein Knecht weidete das Kleinvieh für seinen Vater; kam nun ein Löwe oder ein Bär und trug ein Stück von der Herde fort, so lief ich ihm nach und schlug ihn und entriß es seinem Rachen; und erhob er sich wider mich, so ergriff ich ihn bei dem Barte und schlug ihn und tötete ihn.

Versteht ihr, da brauchte er nicht erst zu beten, "Was ist Dein Wille Herr?" Er sah es als notwendig an so zu handeln, auch wenn es gefährlich war. Er dachte aber auch nicht, wenn er diese Dinge tat, dass es etwas besonderes ist und er deshalb einen "Ehrenplatz im Himmel" bekommt. Er tat diese Dinge für seinen Vater, seine Familie und für sich, denn die Familie lebte von dem Vieh. Dennoch wusste er immer, dass er in sich selbst nicht die Kräfte entwickeln konnte diese wilden Tiere zu besiegen. Deshalb sagte er auch:

1.Samuel 17:37
...Gott der Herr, der mich aus den Klauen des Löwen und aus den Klauen des Bären errettet hat, er wird mich aus der Hand dieses Philisters erretten…

Seht ihr, das ist ein Mann nach dem Herzen Gottes! Er wartet nicht auf die Anweisung: "Baue einen Tempel", sondern er denkt so wie Gott, "Ein Tempel muss her". Er wartet nicht auf übernatürliche Hilfe, sondern rennt dem Löwen hinterher um das gestohlene Schaf diesem zu entreißen, so wie Gott es auch tun würde. Er wartet nicht, bis er stark wird, sondern vertraut dem Herrn, dass ER schon irgendwie hilft, wenn der Löwe sich gegen ihn wendet. Oh, wie sind doch die meisten Christen so hilflos und verklemmt und deshalb ohne jede Freude. Sie halten immer nur Kriegsrat, wenn der Feind kommt, bitten zu Gott und gehen dennoch keinen Schritt vorwärts. Warum ist das so? Weil sie nicht so einfach sind wie ein Kind, sondern alles kompliziert machen, so dass sie dem Feind gegenüberstehen, aber keinen Schritt gehen können, sondern nur Angst haben.

David, der Mann nach dem Herzen Gottes, konnte frohen Mutes singen: "Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln!" Thomas, wisst ihr noch von gestern, wollte auch so ein Mann nach dem Herzen Gottes sein. Weil er dem Pfarrer immer nervte mit diesem Wunsch, gab sich der Pfarrer wirklich Mühe und sagte eines Tages: "Thomas, ich kenne jemanden, der kann dir vielleicht helfen." Thomas war begeistert, zum ersten mal fuhr er auf eine Freizeit der Jungen Gemeinde. Dort begegnete er einem Diakon, der als erstes alle aufklärte darüber, dass die Kindertaufe und die Konfirmation nicht rettete. Er sagte, "solange ihr nicht JESUS Christus als Führer habt, kommt ihr in die Hölle" und weiter: "Der Herr muss euer Hirte sein!" Nun, Thomas wusste dies ja schon und so wendete er sich an ihn und fragte: "Was kann ich tun, dass dies in meinem Leben so wird?" Dieser Diakon nahm sich Zeit für Thomas. Nicht um ihm zu sagen, was er tun solle, sondern um mit ihm zu singen und sich zu freuen. Thomas fragte nach: "Was muss ich tun, damit ich von Gott geführt werde, damit ich ein Mann nach dem Herzen Gottes werde?" An einem Nachmittag, es war bei einem Spaziergang mitten auf einem Feld, blieb er plötzlich vor Thomas stehen und fragte: "Willst Du wirklich den Herrn als Deinen Führer haben, willst du nach Gottes Plan leben?" Thomas sagte "JA", er wollte nichts lieber als das.

Wie ist das mit Dir, mein lieber Leser? Willst Du auch nach Gottes Plan leben? Gott hat einen Plan für Dein Leben. Du aber, wenn Du ablehnst nach Gottes Plan zu leben, musst erst einen Plan finden oder entwickeln und das geht meistens schief.

Thomas aber wollte es noch genauer wissen, wie das geht und der Diakon sagte ihm, dass er anfangen müsse ganz anders zu denken und sich in vielen Dingen ganz anders verhalten müsse als die Masse der Menschen. Er müsse sozusagen gegen den Strom schwimmen. Und, meine lieben Freunde, genau das sagt die Bibel, wenn sie davon spricht, dass wir Buße tun müssen und uns bekehren müssen:

Apostelgeschichte 3:19
So tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn…

Einerseits verstand Thomas, was der Diakon sagte, und er sehnte sich nach diesen Zeiten der Erquickung, andererseits war ihm das aber nicht praktisch genug. Die Frage stellte sich, was solle er jetzt genau tun? Vielleicht stellst Du Dir ja auch solche Fragen, dann komme morgen wieder und höre wie es weiterging.
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