Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 01.01.12
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Tue was nötig ist

Thomas Gebhardt

1.Mose 22:5
Und Abraham sprach zu seinen Knaben: Bleibet ihr hier mit dem Esel; ich aber und der Knabe wollen bis dorthin gehen und anbeten und dann zu euch zurückkehren.

Mein Thema heute ist, tue, was nötig ist, bzw. tue, was der Herr sagt!

So manchmal scheint es Dinge in unserem Leben mit Gott zu geben, die für uns sehr ungewohnt und eigenartig sind. Schauen wir nur auf die Art wie Abraham durch den Herrn geführt wird. Der Herr fordert Abraham auf:

1.Mose 22:2
Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und ziehe hin in das Land Morija, und opfere ihn daselbst als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde.

Menschlich gesehen war diese Anweisung Gottes sehr verwirrend. Gottes Gesetz verbot es Menschen zu opfern bzw. zu ermorden. Wir können das lesen:

1.Mose 9:6
Wer Menschenblut vergießt, durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden; denn im Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht.

Das ist ein Prinzip Gottes, das sich durch die ganze Bibel zieht. Mose wird später sehr deutlich, nachdem er die Gesetze von Gott empfangen hatte, sagen, dass Gott keine Menschenopfer will.

Außerdem hatte Abraham Isaak sehr lieb. Es war der Sohn den Gott verheißen hatte. Durch diesen Sohn sollten die Nachkommen Abrahams ein mächtiges Volk werden. Für Abraham muss dieser Befehl, seinen Sohn zu opfern eigentlich sehr verwirrend gewesen sein. Was sollte Abraham tun?

Mit diesem Befehl zerstörte Gott scheinbar seine eigene Verheißung und forderte Abraham auf das Gebot Gottes zu brechen. Dies hätte auch für Abraham den Tod bedeutet. Eigentlich, menschlich betrachte, befand sich Abraham in einer sehr aussichtslosen Lage. Er befand sich in einer Lage, die durch kein Gesetz geregelt werden konnte.

Manchmal geraten wir auch in solche Situationen. Bestimmt hast auch du dies schon erlebt. Du betrachtest die Situation, und wie du es auch überdenkst, immer kommst du an den Punkt, wo du zugeben musst, das geht doch eigentlich gar nicht.

Ich möchte dir sagen, dass durch solche Situationen viele Irrlehren entstanden sind. Abraham hätte sich rebellisch dem Reden Gottes widersetzen können seinen Sohn Isaak zu opfern. Doch dann hätten wir das Problem, dass wir sagen könnten, dass es Umstände gibt, die es uns erlauben Gottes Gebot zu ignorieren.

Das ist eine scheinbar schwierige Situation. Was sollen wir also tun? Wie sollen wir vor Gott richtig handeln?

Mein lieber Leser, was du brauchst, ist eine enge Verbindung mit Gott. Du benötigst den Glauben, dass Gott nie etwas falsch macht. Ich muss dich fragen, hast du solch eine enge Verbindung mit Gott? Kann dich Gott führen? Bist du ganz sicher, dass es Gott ist, der mit dir redet? Manchmal spielen unsere Gefühle verrückt und wir werden von den Gedanken unseres Herzens oder von sonst irgend etwas geleitet. Wir dürfen dies niemals mit der Stimme Gottes verwechseln. Die Stimme Gottes nicht zu hören und zu kennen macht uns unglücklich. Wir können in der Bibel lesen:

Johannes 10:27
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir;

Sollten wir das noch nicht erlebt haben, so sollen wir uns danach ausstrecken. In der Zwischenzeit aber hat Gott Menschen, Mitarbeiter, die dir sagen werden, was du tun musst.

1.Korinther 3:9
Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.

Mit Gott zu leben, den richtigen Weg zu gehen, den richtigen Entschluss zu treffen hängt also einmal stark davon ab, ob wir Gottes Stimme hören. Wollen wir Gottes Stimme hören, so benötigen wir eine enge Gemeinschaft mit dem Herrn. Abraham wusste genau, dass es Gott war, der mit ihm redete. Wenn aber Gott zu dir redet, dann gibt es für dich nur eines zu tun, du musst genau das tun, was der Herr sagt.

Da kann man lange diskutieren, aber wenn wir die richtige Verbindung zu Gott haben und wenn Gott zu uns redet, müssen wir genau das tun, was Gott will. Genau dies tat auch Abraham. Aber ließ einmal genau, was da steht:

1.Mose 22:5
Und Abraham sprach zu seinen Knaben: Bleibet ihr hier mit dem Esel; ich aber und der Knabe wollen bis dorthin gehen und anbeten und dann zu euch zurückkehren.

Abraham sagt: „... und WIR werden zurückkehren“! Siehst du, obwohl Abraham auf der eine Seite genau das tat, was der Herr sagte, war er andererseits überzeugt, mit seinem Sohn zurückzukehren. Verstehst Du, Abraham hatte unbedingtes Vertrauen in Gott, das niemand erschüttern konnte. Er hatte den Herrn erlebt, hatte gesehen das Gottes Verheißungen immer eintreffen. Abraham war mit Gott in Verbindung, kannte die Stimme Gottes und tat das, was der Herr sagte ohne Murren und Zweifeln.

Deshalb müssen wir, du und ich immer das tun, was nötig ist. Was nötig ist bestimmt der Herr. Wir müssen nur bereit sein zu gehen und zu tun, was der Herr sagt. Wir benötigen deshalb eine enge Verbindung mit dem Herrn, damit wir das Reden Gottes von all den anderen Stimmen unterscheiden können.

Wenn der Herr aber redet, dann lasst uns sogleich losgehen und alles in die Hände des Herrn legen und tun, was er möchte. Es ist sehr notwendig auf Gottes Stimme zu hören und zu tun, was er sagt auch wenn wir manchmal nicht verstehen, warum Gott so redet. Die Bibel sagt:

Philipper 2:14-15
Tut alles ohne Murren und zweifelnde Überlegungen, auf daß ihr tadellos und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes, inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr scheinet wie Lichter in der Welt,

Gott möchte nicht, das wir an die Dinge zweifelnd herangehen sondern mutig, immer wissend der Herr steht uns bei und wird uns sicher zum Ziel führen. Der Herr wird zu seinem Wort stehen. Seine Verheißungen werden sich erfüllen!

Wir werden gesegnet sein, wenn wir so handeln!

Der Herr helfe euch!
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