Wort zum Tag vom
Samstag, dem 24.09.16
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Wichtig - Geistliche Leiter

Br. Thomas Gebhardt

Apostelgeschichte 20:24
Aber auf das alles nehme ich keine Rücksicht; mein Leben ist mir auch selbst nicht teuer, wenn es gilt, meinen Lauf mit Freuden zu vollenden und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, nämlich das Evangelium der Gnade Gottes zu bezeugen.

2.Mose 3:11
Mose aber sprach zu Gott: Wer bin ich, daß ich zum Pharao gehen, und daß ich die Kinder Israels aus Ägypten führen sollte?

Gott möchte, dass wir die Obrigkeit respektieren. Ich möchte dieses Thema in drei Bereiche Teilen. Da ist zum ersten die Obrigkeit in der Gemeinde, zum zweiten die Obrigkeit in der Welt und die Obrigkeit in der Familie. Heute lassen sie uns die Obrigkeit in der Gemeinde betrachten.

Als erstes müssen wir, wenn wir über Gemeinde und Gemeindeobrigkeit nachdenken, die Frage stellen, was sagte die Bibel, wie die Obrigkeiten der Gemeinde installiert werden soll? Das sagt die Bibel als erstes: „(1.Korinther 12:28) „Und Gott hat in der Gemeinde etliche eingesetzt, erstens als Apostel, zweitens als Propheten, drittens als Lehrer; sodann Wunderkräfte, dann Gnadengaben der Heilungen, der Hilfeleistung, der Leitung, verschiedene Sprachen.“ Mit anderen Worten, die Leute wurden nicht auf Grund einer Ausbildung oder auf Grund einer Wahl in der Gemeinde zu einem Dienst bestimmt sondern durch Gott. Wie anders ist da doch heute die Praxis. Da finden wir auf der einen Seite Menschen, die nur aufgrund eines Studiums einer Gemeinde vorstehen, und wir finden auch Menschen, die nur auf Grund einer Wahl einer Gemeinde vorstehen. Beides wollte Gott nicht. Gott wollte selbst in die Gemeinde diejenigen hineinsetzen, die er für treu hält.

Da sind wir auch schon beim zweiten Punkt. Der Apostel Paulus sagt: (1.Timotheus 1:12) „Und darum danke ich dem, der mir Kraft verliehen hat, Christus Jesus, unserem Herrn, daß er mich treu erachtet und in den Dienst eingesetzt hat,“

Wir können also aus diesen Stellen schließen, eine VON GOTT GEGEBENE Obrigkeit in der Gemeinde ist ein Gläubiger, den Gott ausgesucht hat und für ein bestimmtes Amt eingesetzt hat und den ER für treu erachtet hat und ihn deshalb auch mit Kraft ausgestattet hat. Gott zeigt uns nun an ein paar Stellen, was Er mit treu meint:

1.Timotheus 3:2-7
Nun muß aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfreundlich, fähig zu lehren; nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig; einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder in Unterordnung hält mit aller Ehrbarkeit - wenn aber jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen? -, kein Neubekehrter, damit er nicht aufgeblasen wird und in das Gericht des Teufels fällt. Er muß aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen außerhalb der Gemeinde, damit er nicht in üble Nachrede und in die Fallstricke des Teufels gerät.

Wenn Sie dies lesen und sich vielleicht etwas Zeit nehmen darüber nachzudenken, wird Ihnen vielleicht klar, warum es heute mit der Gemeinde manchmal so schlecht aussieht. Es wird fast nichts mehr eingehalten, was Gott will, was Gott von einer Obrigkeit in der Gemeinde erwartet. Gott handelt nicht gegen Sein Wort, ER ist wahrhaftig und somit müssen wir einfach feststellen, dass viele Obrigkeiten in den Gemeinden gar nicht von Gott eingesetzt sind.

Meine lieben Leser, wir sollen nicht jedem Sektenprediger aus falsch verstandener Unterwürfigkeit folgen. Viele wird der Herr als Heuchler bezeichnen und sagen; „Ich kenne euch gar nicht.“ Aber diejenigen, DIE DER HERR in die Gemeinde als Leiter eingesetzt hat, denen sollen wir Ehre erweisen und ihnen folgen, so wie es der Hebräerbrief sagt: (Hebräer 13:17) „Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen; denn sie wachen über eure Seelen als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch!“

Deshalb beten Sie für Ihre geistliche Leiterschaft. Auch wenn Sie einmal etwas nicht verstehen, tun Sie, was Sie Ihnen sagt. Sie sind von Gott eingesetzt, haben Kraft, Ihnen die Wahrheit zu sagen, auch wenn diese manchmal etwas weh tut. Sie tun dies, weil Sie eine Verantwortung vor Gott haben, der Ihnen das Amt gegeben hat, und weil Gott eines Tages Rechenschaft fordern wird. Sie tun es aber vor allen Dingen, weil Ihnen Gott eine große Liebe für Sie ins Herz gelegt hat!

So möge Sie der allmächtige Gott, der Seine Gemeinde baut, segnen und Ihnen Kraft geben, den Heuchlern zu widerstehen und den Treuen mit aller Hingabe zu dienen.
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