Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 02.07.17
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Zur Zeit meiner Not

Br. Thomas Gebhardt

Psalmen 77:2
Zur Zeit meiner Not suche ich den Herrn; meine Hand ist bei Nacht ausgestreckt und ermüdet nicht, meine Seele will sich nicht trösten lassen.

Im Vers 1 lesen wir, wie Asaph zu Gott schreit, und hier lesen wir, warum er schreit. Er war in Not, wörtlich in Drangsal. Er wurde also bedrängt. Vielleicht leben Sie auch heute in Not oder vielleicht werden Sie auch auf die eine oder andere Art bedrängt. Vielleicht mussten Sie viele traurige Dinge erleben wie dieser Asaph.

Aber betrachten Sie doch bitte einen Augenblick, was Asaph tat. Er eilte mit all dieser Not zu Gott. Er fängt an ernstlich zu beten, zu schreien, den Herrn zu suchen. Können Sie das erfassen, Asaph wendete sich nicht an irgendwelche Menschen um Hilfe zu bekommen, sondern er ging an die Stelle, woher uns alle Hilfe kommt. Unsere Hilfe kommt vom Herrn. Wir sehen, Asaph betete und suchte den Herrn. Wissen Sie, ich wünschte mir, dass viele Leser dieser Zeilen dies tun, auch Sie! Suchen Sie doch den Herrn in Ihrer Not. Die Bibel sagt, dass ER sich finden lassen wird. ER wird Sie nicht allein lassen!

Heute ist ja oft lautes Gebet in unseren Kirchen unüblich und ich meine da ein richtig lautes aus den Herzen kommendes Gebet. Aber manchmal, das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, ist gerade dieses laute Gebet notwendig, um unserer geplagten und in Not geratenen Seele wieder Luft zu verschaffen. Meiner Mutter ging es oft so. Wenn ihre Seele geplagt war, hat Sie das Fenster geöffnet und in die Nacht hinaus gerufen. Und dann wurde Ihre Seele wieder ruhig.

Asaphs Hand, so wird uns berichtet, war ausgestreckt. Das ist ein Bild und bedeutet, Asaph wollte in seinem Gebet unbedingt Gott berühren. Ach wenn doch Ihr Gebet nicht nur so ein Dahinplätschern von Worten wäre, sondern ein Schreien, das aus dem tiefsten Herzen kommt mit dem innigen Wunsch Gott berühren zu wollen.

Und Asaph betete die ganze Nacht hindurch mit dem Wunsch, oh Herr, ich muss Deine Antwort haben. Sehen Sie, meine lieben Leser, in was für einer Not Sie sich auch befinden, es ist JESUS, der Ihnen helfen kann. Was Sie auch bedrängen mag, JESUS ist die einzige zuverlässige Hilfe.

Lassen Sie sich nicht abhalten zu beten und zu vertrauen, zu suchen, zu schreien, um wie Asaph plötzlich zu erleben, der Herr erhört mich! Sie dürfen dies erfahren. Sie brauchen nicht zu verzagen. Nein, Gott schüttet SEINE Gnade über Sie aus und wird Ihnen zur rechten Zeit durch Seine Gnade helfen! Das, was Asaph erlebte, dass der Herr half, das dürfen Sie auch heute noch erleben!

JESUS segne Sie und einen schönen Tag. Ihr Thomas Gebhardt
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