Wort zum Tag vom
Montag, dem 29.08.22
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Der Zweck des Gesetzes ändert sich

Br. Thomas Gebhardt

2.Tim 3:16-17
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.

Unser Wort heute bezieht sich auf die ganze Schrift, das ganze Wort Gottes, welches von Gott eingegeben, uns in der Bibel dargeboten wird. Wenn wir dann das neue Testament lesen, stellen wir fest, dass JESUS nie versucht hat, das Gesetz in irgendeiner Weise zu schwächen, sondern dass ER das Gesetz eher gestärkt hatte, indem das ER das Gesetz neu interpretierte. Der Herr Jesus erinnert uns, dass das Gesetz forderte, dass wir keinen Ehebruch begehen sollen, aber Er sagt, dass wir eine Frau nicht einmal mit unreinen Gedanken ansehen sollten. Er sagt uns, dass unsere Gerechtigkeit die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertreffen sollte. Er spricht davon, die zweite Meile zu gehen, wenn wir um eine Meile gebeten werden. Die Liebe sollte inbrünstiger dienen als das Gesetz. Liebe sollte mehr geben als das Gesetz. Die Liebe sollte mehr opfern als das Gesetz.

Sehen Sie, obwohl uns das Gesetz nicht retten kann und obwohl wir nicht unter dem Gesetz stehen, ist das Gesetz ein wunderbares Mittel, um unsere Liebe zu JESUS zu zeigen.

Die Benennung der Heilszeit hat hier im Laufe der Zeit zu einigen Missverständnissen geführt. Wir sprechen von der Zeit des Gesetzes und der Zeit der Gnade. Manche Leute haben die falsche Vorstellung, dass es im Alten Testament einen Tag gab, an dem Menschen durch das Halten des Gesetzes gerettet wurden und jetzt im Neuen Testament durch Gnade gerettet werden. Aber das ist eine vollkommen unbiblische Annahme. Nichts ist weiter von der Wahrheit entfernt! Denken Sie doch, Adam und Eva wurden durch Gnade gerettet. Alle Heiligen des Alten Testaments wurden durch Gnade gerettet. Der Zweck des Gesetzes im Alten Testament war derselbe wie im Neuen Testament – Sünde überaus sündig zu machen, uns unsere Unfähigkeit zu zeigen, uns selbst durch das Halten des Gesetzes zu retten. Bitte verstehen Sie, es gab eine Zeit vor dem Gesetz. Es gab eine Zeit, da war das Gesetz noch nicht gegeben. Und auch da, Sünde war Sünde.

Wir betonen immer die Bedeutung des neutestamentlichen Christentums. Warum sagen wir nicht einfach „biblisches Christentum“? Der Gott, der das Neue Testament geschrieben hat, hat auch das Alte Testament geschrieben. Der Gott der im Alten Testament gnädig war, ist auch im Neuen Testament gnädig. Gott hat sich überhaupt nicht verändert. Was Er früher hasste, hasst Er jetzt. Was ihm damals ein Gräuel war, ist Ihm heute ein Gräuel. Er ändert sich nie. Maleachi 3:6 sagt: „Denn ich, der HERR, verändere mich nicht; deshalb seid ihr, die Kinder Jakobs, nicht zugrundegegangen“.

Er ist derselbe gestern, heute und für immer! Sein Geschmack ändert sich nie. Seine Wünsche ändern sich nie! Übrigens, Seine Gebote ändern sich nie und Sein Gesetz ändert sich nie! Der Zweck dieses Gesetzes ändert sich. Der Zweck des Gesetzes war ursprünglich, uns zu Christus zu bringen. Als wir zu Ihm kamen, wurde Er das Ende des Gesetzes, weil wir anfingen in Liebe IHM zu dienen, indem wir SEINE Gebote lieben, schätzen und halten.

Wie ist das mit Ihnen? Haben Sie auch schon erkannt, dass das Wort nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit ist. Damit Sie, der Sie Gottes Kind sind, Gott ganz zubereitet werden, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.

JESUS wird Ihnen helfen zu erkennen und zu tun! Ihr Thomas Gebhardt
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