Wort zum Tag vom
Samstag, dem 13.10.07
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ERRETTUNG 1 - Matthäus 8:25

Th. Gebhardt

Wenn wir über Errettung nachdenken, so ist es wichtig zu erkennen, wie dieser Begriff im griechischen gebraucht wird.

Im griechischen finden wir für Errettung das Wort SOZO. Dieses Wort bedeutet: Errettet, Rettung, rettet. Der Begriff meint im eigentlichen Sinn die Errettung durch Jesus Christus, wenn er in der Bibel gebraucht wird.

Um besser verstehen zu können, möchte ich Euch heute zeigen, wo der Begriff in der Bibel zu finden ist. Hier möchte ich nur die Evangelien betrachten.

Errettung aus aussichtslosen Situationen
(in den Evangelien)

Um das ganze Ausmaß dieses Wortes SOZO --> Errettung verstehen zu können, möchte ich, dass Ihr Situationen studiert, in denen gerade dieses Wort verwendet wird, wenn es um ganz natürliche Dinge unseres Lebens geht.

Wir finden dieses Wort in:

Matthäus 8:25
Und die Jünger traten zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: HERR, hilf (SOZO) uns, wir verderben!

In dieser Begebenheit befinden sich die Nachfolger Jesus in einer ausweglosen Situation. Das Wasser kommt ins Boot und sie sind am untergehen, so meinen sie jedenfalls. Unter diesen Jüngern waren erfahrene Fischer. Ich bin gewiss sie konnten rein menschlich die Situation gut einschätzen und sie kamen zu der Überzeugung: Ohne Hilfe kommen wir um! Was sollen sie tun? Schließlich war durch diesen großen Sturm verursacht das Boot schon mit Wasser bedeckt. Es drohte zu versinken. Jesus, der mit in diesem Boot war, schien von all diesen Dingen nichts mitzubekommen, die Bibel sagt: Er schlief. Die Jünger im Boot sehen keinen Ausweg mehr. Sie haben nur die Wahl entweder JESUS zu bitten oder umzukommen. Und so weckten die Jünger den Herrn JESUS und sprachen: Herr, errette uns, wir verderben.

In der Errettung zu leben, bedeutet sicher zu sein! War nicht JESUS mit im Boot? Hätten die Jünger Jesu nicht ganz sicher sein können? Warum hatten sie solche Angst? Meine lieben Leser, warum verhielten sie sich so, als wenn der Herr JESUS gar nicht da wäre?

Ich frage Dich und ich möchte, dass Du gut überlegst, wäre das Schiff untergegangen? Wäre das Schiff, in welchem JESUS, der Herr, ist, untergegangen? Ich bin 100% überzeugt, dass dies nicht geschehen wäre. Aber warum waren dann die Jünger so aufgeregt, während JESUS trotz Sturm ruhig schlafen konnte?

Hast Du schon einmal genau betrachtet, welch eigenartiges Bild uns diese Geschichte, diese wahre Begebenheit vermittelt? Einerseits sehen wir die angsterfüllten Jünger JESU, wie sie voller Sorgen sind, und andererseits sehen wir den ruhig schlafenden Herrn JESUS. Jünger bedeutet doch Nachfolger, Schüler, Nachahmer; Warum legen sich die Schüler nicht auch ein wenig hin, wenn doch ihr Meister so ruhig schläft?

Die Antwort ist einfach und sehr leicht aus der Bibel zu erkennen, sie hatten einfach Angst. Aber warum müssen sie Angst haben, wenn JESUS bei ihnen ist?

Irgendwann ist Dir vielleicht der Herr JESUS begegnet. ER begegnet uns nicht einfach so um uns umkommen zu lassen! ER verspricht uns alle Tage bei uns zu sein bis an der Welt Ende. Wenn wir wissen, dass JESUS "im Boot" ist, dann brauchen wir uns nicht zu fürchten.

Das Problem war, dass die Jünger wohl JESUS sahen, sie sahen IHN daliegen, sie wussten um Seine Existent, denn sie standen ja neben IHM aber...

Aber, meine Lieben, es ist wie so oft im Leben vieler Menschen, oder in Deinem Leben, Du hast gehört, dass JESUS gelebt hat, Du hast gehört, was ER alles getan hat, Du hast vielleicht auch schon erlebt, wie ER etwas an Dir getan hat, aber plötzlich ist ER so ruhig und das, wo Du gerade erhoffst, dass ER etwas besonderes tut für Dich. Du weißt, es gibt Ihn, Du weißt, Er sieht Dich, aber Dich machen diese Gedanken nicht froh.

So genau ging es den Jüngern! Ich habe solche Situationen schon oft bei den Menschen beobachten müssen. Als das Unglück nicht mehr größer werden konnte, als die Wellen bereits das Boot bedeckt hatten, wendetet sich die Jünger nun doch an JESUS. Errette uns, wir kommen um!

Wieso vertrauen sie jetzt dem Herrn JESUS, wenden sich jetzt an IHN? Die Antwort ist, weil sie die ganze Zeit nur mit sich beschäftigt waren. So geht es heute leider auch den meisten Menschen, die sich Christen nennen. Sie beschäftigen sich nur immer mit sich, mit den Umständen, mit den Schwierigkeiten, anstatt sich mit JESUS zu beschäftigen. Hätte nicht Johannes dem Petrus zurufen können: Hallo Petrus, schau einmal auf unseren Meister, wie ER so ruhig schläft. Wenn ER schläft, so lass uns auch ein wenig ruhen.

Aber sie taten es nicht. Sie lebten in Angst, Furcht und mit der falschen Blickrichtung. Sie blickten auf sich und ihre erbärmliche Machtlosigkeit und sie blickten auf den Sturm. Sie übersahen einfach immer den so friedlich ruhenden Herrn JESUS.

Jetzt lasst uns noch schauen, was der Herr JESUS sagte, als die Jünger um Errettung baten:

Matthäus 8:26
Da sagte er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?

Verstehst Du, JESUS sagt nicht: Ihr Ungläubigen! Er sagt: Ihr mit zu wenig Glauben! Hier finden wir das Problem der Jünger JESU: zu wenig Glauben! Aber trotzdem war es Glauben, nicht viel, nicht lobenswert, sondern eine Sache, wo ermahnt werden musste, was der Herr JESUS auch tat. Aber es war Glauben vorhanden und deshalb tat der Herr auch etwas. Das Meer wurde ruhig!

Vielleicht hast Du nicht gerade einen Glauben, der lobenswert ist, das musst Du ändern und der Herr JESUS wollte, dass das Seine Jünger ändern, aber wenn Du Glauben hast, ein wenig Glauben, dann wirst Du errettet aus der Not, wenn Du den Herrn darum bittest.

Was können wir aus diesem Beispiel lernen?

Habe keinen kleinen Glauben, der sich erst in allergrößter Not an den Herrn JESUS wendet, sondern habe Glauben, der weiß, der Herr JESUS tut alles für mich. ER lässt mich nicht untergehen. Schau doch einmal, die Jünger hatten doch Glauben, warum dann erst warten, bis die Not am allergrößten ist? Warum immer so furchtsam sein, wo doch SEINE Hilfe so nahe ist?!

Friede mit Dir!
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