Wort zum Tag vom
Donnerstag, dem 13.04.17
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Geist der Herrlichkeit

Br. Thomas Gebhardt

1.Petrus 4:14-16
Glückselig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens des Christus willen! Denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes ruht auf euch; bei ihnen ist er verlästert, bei euch aber verherrlicht. Keiner von euch soll daher als Mörder oder Dieb oder Übeltäter leiden, oder weil er sich in fremde Dinge mischt; wenn er aber als Christ leidet, so soll er sich nicht schämen, sondern er soll Gott verherrlichen in dieser Sache!

Nun, heute muss ich noch einmal auf den Heiligen Geist und auf das Verhalten der Menschen zu sprechen kommen. Oft, und das ist der große Fehler der charismatischen Bewegung oder auch vieler moderner Pfingstler, wird behauptet, dass man den Heiligen Geist habe, aber die Leute meinen eigentlich nicht das, was Gott wirklich tut, wenn ER den Heiligen Geist in uns kommen lässt. Hören Sie einmal: „Glückselig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet“. Wer ist schon glückselig, wenn er von den anderen geschmäht wird? Wir wollen immer etwas sein! Wir denken die Stärke liegt darin etwas zu sein. Meine Freunde, glückselig sind Sie, wenn Sie geschmäht werden, weil Sie Jesus lieben.

Warum können wir glückselig sein, wenn wir von den anderen geschmäht werden? Sehen Sie, und hier möchte ich, dass Sie heute eine große Lektion lernen. Warum konnten früher die Menschen sogar auf den Scheiterhaufen singend sterben, wenn sie wegen JESUS hingerichtet wurden? Heute dagegen jammern die Christen oder jene, die sich Christen nennen, wenn nur kleine Dinge in ihrem Leben nicht so gehen, wie sie sich das wünschen. Warum ist das so? Nun, ich möchte Ihnen das heute zeigen und vielleicht kann ich etwas tun, damit sich auch in Ihrem Leben etwas ändert.

Die Bibel zeigt uns, dass die Kraft, alle diese uns unangenehmen und uns wehtuenden Dinge zu ertragen, von Gott kommt. In unserer Bibelstelle steht: „Denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes ruht auf euch“. Dieser Geist Gottes macht uns alles herrlich!

Warum fühlen wir uns dann manchmal trotzdem so schlecht? Es liegt daran, dass wir nicht so achtsam sind, wie wir eigentlich sein sollten. Heute gibt es unter den Christen so viel Streit, dass man die Herrlichkeit Gottes in uns überhaupt nicht erkennt. Aber darum geht es, lieber Leser. Wenn der Geist der Herrlichkeit auf uns ruht, dann muss diese Herrlichkeit irgendwie an uns zu sehen sein. Dann müssen wir uns eben nicht streiten. Manchmal müssen wir eben ruhig sein, auch wenn wir meinen, etwas sagen zu müssen. Die Frage ist doch, will Gott, dass wir gerade jetzt etwas sagen? Wenn Gott das will, dann werden wir auch in der Herrlichkeit Gottes sein. Wenn Gott es nicht will, dann werden wir verzagt, entmutigt, niedergeschlagen, bis hin dass alles in uns, auch in Ihnen, trostlos wird.

Da möchte ich Ihnen heute mal einen Ratschlag, der eigentlich für Prediger gedacht war, aber für uns alle ebenso gilt, vorlegen: (2.Timotheus 2:24-26) „Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern milde sein gegen jedermann, fähig zu lehren, geduldig im Ertragen von Bosheiten; er soll mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen, ob ihnen Gott nicht noch Buße geben möchte zur Erkenntnis der Wahrheit...“

Gott will nicht, dass Seine Kinder streiten. Sie sollen milde sein gegen jedermann! Also Gott will nicht, dass Sie sich streiten. Glauben Sie nicht, dass, wenn der Heilige Geist in Ihnen ist, dies möglich wird? Gott möchte, dass Sie milde sind, nicht nur gegenüber Ihren Freunden sondern gegen jedermann. Glauben Sie, dass Gottes Geist in Ihnen diese Kraft gibt?

Gott will des weiteren, dass Seine Kinder fähig sind zu lehren und geduldig im Ertragen von Bosheiten. Was ist das heute für eine leidvolle Sache, dass die Knechte des Herrn nicht mehr richtig lehren können, aber noch viel schlimmer ist es, dass sie nicht mehr geduldig die Bosheiten derer ertragen können, die etwas gegen die Lehre sagen. Da muss ich Sie fragen, können Sie geduldig ertragen, wenn andere böse gegen Sie sind? Ertragen heißt nicht mit ihnen rumstreiten, sondern einfach die Bosheiten ertragen. Ich sagen Ihnen etwas, wenn wirklich der Heilige Geist in einem Menschen ist, so kann er die Bosheiten ertragen.

Und da komme ich zu einem nächsten Punkt, können Sie mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen? Die meisten können das nicht, sondern poltern los oder weisen zurecht ohne Sanftmut. Aber wenn wirklich der Heilige Geist in Ihnen ist, dann können Sie auch die Widerspenstigen mit Sanftmut zurechtweisen.

Vielleicht konnte ich Ihnen zeigen, dass der Heilige Geist nicht etwas spektakuläres ist, sondern dass der Heilige Geist eigentlich Christus in Ihnen ist. Der Heilige Geist macht Sie auf der einen Seite glückselig und auf der anderen Seite wirkt der Heilige Geist in Ihnen, dass andere Menschen ebenfalls glückselig werden.

Das ist eigentlich neues Leben. JESUS segne Sie heute, Ihr Thomas Gebhardt
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