Wort zum Tag vom
Samstag, dem 20.08.22
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Gott erinnert mich

Br. Thomas Gebhardt

Epheser 2:8-9
Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch - Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

Wenn ich das Wort von vorgestern „verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern“ und die Worte JESU von gestern betrachte, dann könnten einige von Ihnen auf den Gedanken kommen, dass Errettung ja doch etwas sein muss, was wir tun müssen. Aber schauen Sie, unser Wort heute sagt klar, dass Errettung Gottes Geschenk ist. Gott erinnert mich in Epheser 2:8-9 daran, dass Seine Errettung nicht aus Werken besteht. Er sagt mir jedoch sofort in Epheser 2:10, dass ich in Christus Jesus zu guten Werken geschaffen wurde: „Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen“. Gott hat uns, denen die neues Leben bekommen haben, all die guten Werke bereitet, die der natürliche Mensch nie erreichen kann wie echte Liebe, echte Treue, Freiheit vom Egoismus, Freiheit vom Geiz, echte Freude, Freiheit von Neid und ich könnte lange fortfahren.

Also Gott hat all diese Dinge für uns schon bereitet. Seine neue Natur, die ER uns gegeben hat, bringt diese Dinge alle wie in einem großen Paket mit. Es ist wie wenn ein Kind geboren wird. Es bringt alles mit, was es braucht, um als Mensch zu leben. Hätte es keinen Mund, so könnte ich machen, was ich will, ich könnte es nicht ganz natürlich ernähren. Hätte es keine Beine, so wäre es unmöglich, auf natürliche Weise das Laufen zu lernen. Wenn Mund oder Beine fehlen hat das aber noch viele andere Folgen, die wir uns nicht alle vorstellen können. Deshalb ist an so einem kleinen Neugeborenen alles dran, was es braucht, um zu leben. So ist es auch bei den geistlich neu geborenen. Es ist alles dran, alles da, was dieser von Gott neu geborene Mensch benötigt.

Wie beim natürlich geborenen Menschen müssen die vorhandenen Dinge aber trainiert werden, das zu tun, für was sie geschaffen wurden. Die erste wichtige Botschaft, die ich Ihnen geben muss, versuchen Sie nie, Ihrem Kind im Mutterleib das Reden oder das Essen oder das Rennen beizubringen. Sie können erst damit anfangen, wenn das Kind geboren ist. Noch viel schlimmer ist es aber im geistlichen Bereich. Versuchen Sie nie, einem Menschen, der nicht wiedergeboren ist, sich die in der Welt üblichen Dinge abzugewöhnen oder ihm Dinge aufzuerlegen, die er weder begreifen kann, noch verstehen, noch wirklich glauben kann, bis er wiedergeboren ist. Da verschwenden Sie Ihre Zeit und am Ende verlieren Sie alles.

Verstehen Sie mich nicht falsch, Sie sind verpflichtet zu tun, was Gott Ihnen sagt, aber Gott wird Sie nie auffordern, einem Kind im Mutterleib das Laufen beizubringen, es sei denn, Gott möchte Sie und das Kind umbringen, und das bezweifle ich stark. So ist es auch im geistlichem. Gott wird Sie nie dazu auffordern, Ungläubigen, bzw. Menschen, die nicht wiedergeboren sind, Dinge zu lehren, die nur Menschen tun können, die neues Leben geschenkt bekommen haben. Manchmal kommen Menschen in den Gottesdienst, die Interesse an unserem Glauben zeigen, denen können Sie schon über dem Glauben erzählen und das, was Gott alles tut und wie ER uns verändert. Aber das ist wieder etwas ganz anderes.

Das Schrecklichste, was passieren kann, ist, so sagt JESUS einmal, dass Sie in alte Schläuche neuen Wein einfüllen. Die Schläuche halten dies nicht lange aus und werden zerreißen. Dann haben Sie die alten Schläuche zerstört und den guten Wein einfach verschwendet.

Das genau geschieht, wenn Sie dem alten Menschen eine neue Denk- und Lebensweise beibringen wollen. Vielleicht kann es sogar anfangs gelingen, aber es kommt der Tag, wo der Mensch unzufrieden wird, weil er noch kein neues Leben hat. Deshalb ist es so wichtig, neues Leben von Gott zu bekommen.

Denken Sie immer daran und Gott segne Sie und wenn Gott in Ihrem Leben ist, werden Sie alles tun, was Gott die Ehre gibt. Ihr Thomas Gebhardt
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