Wort zum Tag vom
Freitag, dem 01.07.16
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Gott hat Gefallen an Ihnen

Br. Thomas Gebhardt

1.Könige 10:9
Gepriesen sei der HERR, dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, so daß er dich auf den Thron Israels setzte! Weil der HERR Israel auf ewig liebt, deshalb hat er dich zum König eingesetzt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst!

Matthäus 13:44
Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.

Wir haben gestern gelesen, wie Gott sich finden lässt, wie Gott gut zu uns ist, wie Gott uns hilft und unseren Hunger und Durst stillt. Wir sahen auch diesen Mann, der diesen Schatz im Acker fand. Und heute nun möchte Ich einigen von Ihnen sagen, dass Gott Gefallen an Ihnen hat. Weil Gott Gefallen an Ihnen hat, hat Er auch eine Aufgabe für Sie, und die Frage ist, wie erfüllen Sie diese Aufgabe.

Ich möchte Ihnen heute sagen, dass in unserem Leben nicht alles automatisch geht. Manchmal denken die Christen dies, aber es ist nicht wahr. Natürlich war Salomo, von dem unser Text spricht, von Gott eingesetzt, aber das macht ihn noch nicht zu einem guten König. Natürlich hatte Salomo Aufgaben von Gott erhalten, aber nicht automatisch konnte er diese gut lösen. So ist es auch in unserem Leben. Wir werden immer jämmerlich sein und bleiben, wenn wir denken, dass schon alles irgendwie gehen wird, dass wir unsere Aufgaben schon irgendwie erledigen können. Das ist die Einstellung der meisten Christen heute und auch vieler Pastoren und Gemeindeleiter. Aber das ist ein Irrtum, der die Gemeinde arm und erbärmlich erscheinen lässt.

Also was müssen wir tun? Schauen wir uns Salomo an. Was tat er? Gott gestattete dem Salomo, dass er sich etwas wünschen dürfe und lesen Sie einmal, was sich Salomo wünschte: (1.Kön 3:9) gib du deinem Knecht doch ein verständiges Herz, daß er dein Volk zu richten versteht und unterscheiden kann, was gut und böse ist. Denn wer kann dieses dein großes Volk richten?

Als erstes erkannte Salomo, dass es ihm unmöglich ist, dieses Volk recht zu führen. Ach, wenn wir, Sie und ich, erkennen würden, dass wir unsere Familie, unsere Kinder, unsere Gemeinde nicht recht führen können. Salomo ging noch weiter und sagte, wer ist überhaupt in der Lage recht zu urteilen, recht zu richten, recht zu führen? Niemand kann das außer Gott. Um recht führen zu können, muss man als erstes verstehen, den anderen verstehen. Das ist ja das Elend heute, dass so viele führen wollen, ohne den anderen zu verstehen. Da muss alles schief gehen. Dass sich so viele über irgendjemanden ein Urteil bilden, ohne ihn zu verstehen. Da kommt also dieser König Salomo zu Gott und bittet um ein verständiges Herz. Was bedeutet das? Das bedeutet doch, er war sich gewiss, kein verständiges Herz zu haben. Und hier liegt das Geheimnis. Solchen Menschen wendet sich Gott zu, die ihre ganze Hoffnung auf Gott setzen. Die nicht denken, es geht alles irgendwie automatisch, sondern ihr ganzes Vertrauen auf Gott setzen.

Nun wollen wir uns noch einmal diesem Mann, der den Schatz fand, zuwenden. Er war bereit alles aufzugeben, um diesen Acker zu kaufen. Er verkaufte alles, um diesen Acker zu bekommen. Und Salomo? Er durfte sich etwas von Gott wünschen, was hätten Sie sich gewünscht? Er wünschte sich nichts für sich, sondern etwas für seinen Dienst, er wollte Gott und dem Volk gut dienen und so wünsche er sich Weisheit dieses Volk gut zu führen.

Sehen Sie, diese beiden Männer, Salomo und der mit dem Schatz, wollten unbedingt für Gott leben. Gott war ihr Schatz, den sie gefunden hatten, und sie vernachlässigten alle eigenen Wünsche und gaben alles dafür, dass Gott ihr Leben regieren konnte. Beide wussten, das geht nicht automatisch.

Der eine musste alles verkaufen, um den Acker mit diesem kostbaren Schatz zu bekommen, und der andere musst seine Wünsche vergessen und sich das wünschen, was den anderen helfen konnte. Beide brauchten schlussendlich Gott.

Sehen Sie, wenn Sie das Himmelreich wollen, dann müssen auch Sie alles aufgeben für diesen kostbaren Schatz, und wenn Sie Gott gut dienen wollen, müssen Sie alle Ihre Wünsche begraben und sich das wünschen, was für Ihren Dienst am wertvollsten ist, Weisheit von Gott, um recht zu richten. Warum sind diese Dinge wichtig? Weil der Herr Sein Volk auf ewig liebt!
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