Wort zum Tag vom
Dienstag, dem 04.07.17
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Ich versuchte es

Br. Thomas Gebhardt

Lukas 18:13
Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig!

Meine lieben Leser, ich habe mich vor ca. 35-40 Jahren viel damit beschäftigt, wie man heilig werden kann. Ich wollte so sein wie JESUS und versuchte durch fasten und beten meinen Leib und dessen Unarten immer mehr zu verbessern. Aber oft erlebte ich, vor allem bei meinen Evangelisationen, dass die Sünder, die in den Gottesdienst kamen und nach meiner Predigt zum Altar kamen und baten „Gott, sei mir Sünder gnädig“, fröhlicher den Raum verließen als ich.

Ich wollte doch aber auch so fröhlich sein. Und wissen Sie, Gott sieht Ihre und meine Sehnsucht. Als ich in einer großen Konferenz predigen durfte, machte ich eine Erfahrung, die war einfach etwas ganz besonderes. Zu dieser Konferenz waren weit über 1000 Menschen angereist. Während ich predigte, sprang plötzlich ein Afrikaner auf und danke Gott dafür, dass ER, ihm Sünder gnädig ist. Dieser Mann rannte voller Freude durch den ganzen Saal und rief immer wieder „Gott sei mir Sünder gnädig.“ In diesem Augenblick wusste ich, mein Platz war nicht mehr bei den Frommen auf dem Podium, die diesen Mann vielleicht gestoppt hätten, sondern mein Platz war an der Seite dieses Mannes. Ich verließ meinen Platz auf der Kanzel und sprang mit diesem Mann, erfüllt voller Freude, so einen guten Herrn und Erretter JESUS zu haben, und rief „Gott, sei mir Sünder gnädig“!

Ach wissen Sie, nach einigen Minuten fühlte ich mich wie in den ersten Tagen, als JESUS mir Seine Gnade schenkte und mich errettete, als ich IHN zum ersten mal bat „Gott, sei mir Sünder gnädig.“ Ich ging zurück auf die Kanzel um weiter zu predigen und nun war meine Predigt die Botschaft eines fröhlichen und gerechtfertigten Mannes, den Gott gebrauchte um Menschen die frohe Botschaft zu bringen.

Sehen Sie, Sie müssen Ihren Platz finden! Wenn der Teufel in Frage stellen will, ob sie ein Kind Gottes sind, dann machen Sie es so, wie ich es tat, als ich vor einiger Zeit nach schwerer Krankheit das Krankenhaus verließ, suchen Sie nicht in sich den Beweis, dass Sie ein Gotteskind sind. Der Teufel wird Ihnen all Ihre Schwächen vorhalten und Ihnen dann sagen, wie gut Sie sind, dass Sie einiges überwunden haben, es aber nie schaffen werden in allen Dingen den Sieg zu bekommen.

Dann stellen Sie sich zu dem Sünder und sagen und rufen „Gott, sei mir Sünder gnädig.“ Und Sie werden erfahren, dass JESUS in die Welt gekommen ist, um Sünder selig zu machen. Schauen Sie auf JESUS wie ER am Kreuz hing und hören Sie Seine wunderbaren Worte, die an die Sünder gerichtet sind: „Du wirst mit mir im Paradies sein.“ Wollen Sie das? Wollen Sie diesen Blick aufs Kreuz wagen. Der Teufel und alle trüben Gedanken werden Sie verlassen.

Da brauchen Sie nicht mehr nachzudenken, was Sie alles Gutes tun können. Da haben die eigenen Werke keinen Wert mehr. „Gott sei mir Sünder gnädig, nichts an mir könnte dir jemals gefallen, ich kann keine Werke und Verdienste vorweisen. Ich komme zu DIR, weil Du für mich gestorben bist.“

JESUS wird Sie, wenn Sie so kommen, mit in SEIN Paradies nehmen, denn der Sünder ging gerechtfertigt nach Hause und der neben JESUS am Kreuz wurde mit ins Paradies genommen. Warum sollte Gott an Ihnen anders handeln?

JESUS segne Sie und gebe Ihnen die Gewissheit, dass Sie bei IHM sind. Ihr Thomas Gebhardt
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