Wort zum Tag vom
Donnerstag, dem 27.01.11
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Liebe für Verzagte

Thomas Gebhardt

Jesaja 35:4
Saget zu denen, welche verzagten Herzens sind: Seid stark, fürchtet euch nicht! siehe, euer Gott kommt, ...

Gibt es nicht viele verzagte Herzen in unserer Stadt? Gibt es nicht auch viele Verzagte in deinem Ort? Da gibt es die verzagten Eltern, die ihren Kindern gerne eine Freude bereiten möchten, aber kein Geld haben, weil sie arbeitslos sind. Da ist der Bettler am Straßenrand, der seine Hand aufhält, um ein Almosen zu bekommen. Da ist der Trinker im Park, der sich an seiner Flasche Bier festhält. Der Drogensüchtige, der auf der Suche nach dem nächsten Schuss ist. Da ist auch der Kranke, der keine Chance mehr auf Heilung erkennen kann. Da sind die Kinder, die unter der Trennung in ihren Familien leiden. Ein Schüler, der die erwarteten Leistungen nicht bringen kann und dann sind da noch diejenigen, die gerne helfen möchten aber so allein dastehen. Lauter verzagte Herzen. Menschen, die gern ihr Leben anders gestalten würden, aber weder Kraft noch Möglichkeit dazu haben.

Wir wollen nicht gern an solche Dinge denken. Gott hat es jedoch gefallen uns diesen Vers unter die Nase zu halten! Und deshalb müssen wir darüber nachdenken!

„Saget zu denen, welche verzagten Herzens sind“, das bedeutet doch nichts anderes als das Gott Helfer haben muss, die sich bereit finden zu den Verzagten zu gehen. Möchtest du solch ein Helfer sein. Zur Zeit von Jesaja gab es nicht viele Menschen, die bereit waren und den Mut aufbrachten zu den Verzagten zu gehen. Aber meine Freunde Gott würde doch nicht so einen Satz sagen, wenn er nicht eine Erwartung hätte dass trotz allem Menschen da sind, die sich bereit finden zu den verzagten zu gehen.

Damit du zu ihnen sprechen kannst, musst du dich ihnen erst einmal zuwenden. Möchtest du das tun? Möchtest du den Verzagten etwas Zuwendung geben, ihnen zuhören, um dann auch zu ihnen sprechen zu können? Ohne bereit zu sein zu ihnen zu gehen, kannst du sie nicht erreichen, nicht zu ihnen sprechen, ihnen nicht die frohe Botschaft übermitteln.

Aber wer will schon mit einem stinkenden Säufer reden? Wer will mit einer Prostituierten gesehen werden? Wer will mit einem hoffnungslos Kranken ein Gespräch beginnen? Oder einem Obdachlosen zuhören. Diese Menschen machen uns irgendwie betroffen. Die meisten würden diese Menschen am liebsten meiden. Aber gerade das ist der Grund, dass diese Menschen immer verzagter werden! Den Elenden geht es immer schlechter und die Kranken fühlen sich immer kränker. Niemand hat sie mehr lieb. Ja, sie werden versorgt. Sie bekommen Pflege und Unterstützung von allen möglichen Hilfsorganisationen, aber was sie benötigen ist Liebe und die gibt ihnen niemand mehr. Alle denken nur an sich, sind befremdet von solchen Armen und Elenden.

Und deshalb gibt Gott den Befehl: Gehe hin und rede mit diesen Menschen! Zeige ihnen, dass es jemanden gibt der sie sehr, sehr liebt. Sage ihnen „Dein Gott kommt, dein Heiland kommt, dein Helfer kommt“

Deshalb fordert dich Gott auf, deshalb fordert der Herr dich auf: Rede mit den Verzagten! Rede mit ihnen, dass ihre Herzen berührt werden! Hast du schon gemerkt, dass da in unserem Text nicht gesagt ist „Rede zu den verzagten Menschen“, sondern „Saget den verzagten Herzen“. Gott will nicht nur den Menschen erreichen, sondern er möchte die Herzen erreichen.

Mit manch guten Worten versuchen wir den Verstand dieser Verzagten zu erreichen, an ihre Vernunft zu appellieren. Wir versuchen logisch zu diskutieren: Wenn du dich weiter so gehen lässt, wird es immer schlimmer“; „nun reiß dich aber mal etwas zusammen“; „wenn du deine Medikamente nicht regelmäßig nimmst, wirst du bald sterben“ und was weiß ich, was wir noch für Sprüche auf Lager haben, um sie zu motivieren.

Alle diese "Moralpredigten" sind an sich nicht falsch, sie sind menschlich verständlich. Aber das ist nicht das, was Gott von dir will! Gott will keinen Moralprediger, Gott will nicht, dass du an die Vernuft dieser Elenden appellierst, sondern der Herr gibt dir, wenn du Sein Wort genauer betrachtest, den Auftrag zu ihren Herzen zu sprechen!

Diese Menschen sind schon verzagt, niedergeschlagen genug, was sie benötigen ist Hoffnung, Perspektive, Rettung! Was sie benötigen ist Liebe! Und Gott hat dich ausgewählt, um diesen Menschen, die verzagt sind, Liebe, Hoffnung, Perspektive und Rettung zu bringen! AMEN!

Du musst nicht ihren Verstand ansprechen, sondern ihr Herz erreichen, das ist das Geheimnis: "So sehr hat Gott die Welt geliebt", "So sehr hat Gott dich geliebt", das muss deine Botschaft sein!

Hoffnung sollen ihnen die Worte "Fürchte dich nicht" bringen. Fürchte dich nicht, denn es gibt einen Gott, der kennt deinen Zustand! Sei getrost, es gibt einen Gott, der behauptet alle Menschen brauchen Hilfe und Errettung aus all ihrer Not. Alle brauchen sie Hilfe!

Lieber Leser, Gott will auch dir helfen! Jesus Christus ist für dich gekommen. du musst nur erkennen, dass du aus eigerner Kraft aus dieses Elend nicht alles allein bewältigen kannst. Du musst erkennen, dass du Hilfe brauchst.

Seht, da ist Euer Gott, der gekommen ist zu suchen und selig zu machen was verloren ist! Da ist Euer Gott, der retten kann! Da ist Euer Gott, der der Einzige ist, der euch aus all diesem Elend heraus helfen kann! Da ist euer Gott, da ist der Herr JESUS, der von sich behauptet: Ich bin der Weg! Ich bin deine Hoffnung! Bei mir ist Rettung!

Eigentlich schön, wenn es Menschen gäbe, die bereit wären, hinzugehen und den Verzagten diese Botschaft zu bringen. Aber solch eine Botschaft enthält eine Verpflichtung, eine Verpflichtung nicht nur zu reden, sondern bereit zu sein zu handeln! Der Herr Jesus sagt: "Was ihr einem dieser meiner Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan!".

Christsein ist etwas Praktisches! Liebe ist etwas Praktisches! Und genau diese praktische Liebe brauchen die Verzagten, nicht nur fromme Worte.

Wärest du bereit ein Überbringer solcher praktischen Liebesgrüße von Gott an die Verzagten zu sein? Wie wäre es, wenn du hingehen würdest zu diesen Verzagten, sie deine Liebe spüren lassen würdest und ihnen sagen würdest: "Fürchte dich nicht".

Die Frage ist, willst du so ein Botschafter der guten Nachricht sein? Oder bist du selber schon ein solch Verzagter?

Sage den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott!".

Ich rufe dir heute im Auftrag des Herrn JESUS zu: Seid stark, fürchtet euch nicht! siehe, D E I N Gott kommt, er selbst kommt und wird D I C H retten!

In Liebe, Gott helfe euch!
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