Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 01.03.09
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Markus 16:14

Th. Gebhardt

Markus 16:14
Nachher offenbarte er sich den Elfen selbst, als sie zu Tische saßen, und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härtigkeit, daß sie denen, die ihn auferstanden gesehen hatten, nicht geglaubt hätten.

Da waren die Jünger, die um den Herrn trauerten und weinten, so wie es uns in den Versen davor berichtet ist, und dann kommt der Herr Jesus und tadelt sie und ER sagt: Ihr habt so fürchterlich harte Herzen!

Aber Herr, wir waren so besorgt. Du warst weg. Wir dachten, nein, wir fühlten uns so allein. Wir fühlten Deine Nähe nicht mehr, fühlten Deine Hilfe nicht mehr, fühlten Deine Liebe nicht mehr. Herr, wir fühlten einfach nichts und haben deshalb geweint und getrauert. Herr, warum nennst du uns hartherzig? Hast Du nicht unsere Tränen gesehen, unsere Trauer gespürt?

Wie viele heben heute in unseren Zusammenkünften die Hände, wenn dazu aufgerufen wird, sich für den Herrn JESUS zu entscheiden? Sie haben Tränen in den Augen, manche weinen laut, aber dies alles nur, wegen der bewegenden Predigt vom Prediger und weil die Musik dann so schön gefühlvoll dudelt und ein Teil der Gemeinde kräftig singt. Weil sie etwas fühlen, heben sie ihre Hände und kommen nach vorn. Aber das wollte der Herr nicht! Der Herr möchte, dass wir IHM gehorsam sind. Der Herr möchte, dass wir Seinen Willen tun. Der Herr möchte aber vor allem, dass wir glauben, was ER uns sagt! Du kannst Gefühle haben, die sind gewaltig, und dennoch ein hartes Herz! Ein ungläubiges Herz.

So Seine Jünger. Als der Herr sie so sah, so hartherzig sah, wurde Er so traurig. Habe ich Euch nicht Maria Magdalena gesandt, die Euch die frohe Botschaft brachte, dass ich lebe! Ach Herr, hätten wir auf eine Frau hören sollen? Wir glaubten ihr kein Wort. Aber ich habe Euch noch zwei andere Boten gesandt, warum glaubtet ihr denen nicht? Ach Herr, als sie uns die Botschaft brachten, dass du lebst, so fühlten wir uns kein bissel erleichtert. Wir fühlten uns nicht besser und deshalb glaubten wir nicht.

Seht Ihr, hier liegen die Probleme, warum es in Gottes Gemeinde so trostlos aussieht. Der Herr gibt sich solche Mühe. Wegen elf Jüngern schickt Er drei Menschen mit der guten Botschaft. Eigentlich welch eine Verschwendung, aber der Herr tat es trotzdem!

Aber die Elf wollten nicht glauben, weil sie nicht fühlten. Und Gott freute sich nicht über ihr weinen und über ihre Trauer. Nein, der Herr Jesus sagt: Ihr seid so hartherzig.

Muss Er das auch zu Dir sagen. Du hörst die Botschaft wohl: Siehe, ich verkündige Euch große Freude. Du hörst die Botschaft wohl, der Herr hat Dich errettet. Du hörst die Botschaft wohl, gehe hin und lass Dein Trauern und Weinen – freue Dich – freue Dich – und abermals sage ich, freue Dich!

Bist Du bereit zu verstehen, was hartherzig bedeutet? Nicht der ist hartherzig, der die Gegenwart des Herrn gerade nicht so spürt, sondern der ist hartherzig, der der Botschaft des Boten Gottes nicht vertraut.

Wenn Du dem Botschafter Gottes traust und tust, was er sagt, dann wird irgendwann und irgendwie auch Dein Herz erfüllt werden mit Freude! Deshalb vertraue, oder anders gesagt, glaube und Du wirst die Herrlichkeit Gottes erleben können. Du möchtest Glauben? Die Bibel sagt:

Römer 10:17
So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber aus dem Wort Gottes.

Was die Gemeinde heute braucht, ist keine neue Musik, keine neue Art von Gottesdienst, keine Anpassung an die Welt, sondern Glaube! Und der Glaube kommt nun einmal aus der Predigt, aus gar nichts anderem, und eine Predigt, die Glauben, echten Glauben hervorbringen kann, kommt allein aus Gottes Wort!

Glaube dem Wort!
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