Wort zum Tag vom
Samstag, dem 31.01.09
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Matthäus 9:02

Th. Gebhardt

Matthäus 9:2
Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der auf einem Bette lag. Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

So manches mal bringen wir Leute zu dem Herrn, in den Gottesdienst, in unsere Versammlungen und so manches mal sind wir enttäuscht von den Ergebnissen. Warum ist das so?

Wir können viele Ursachen finden. Eine Ursache ist, dass der Herr JESUS und auch die Umstehenden unseren Glauben nicht sehen. Manchmal haben wir einen eigenartigen Glauben, einen Glauben, der, so meinen wir, sich nur in unserem Herzen abspielt. Aber das ist seelisch und nicht geistlich. Das ist ein toter Glaube, der uns weder etwas nützt noch uns irgendwie weiterbringt in unserem Leben.

Echter Glaube wird sichtbar! So konnte der Herr Jesus auch sagen: "Und als er ihren Glauben sah"! Viele sind der Meinung, wenn sie viele Albernheiten im Gottesdienst tun, dann ist das Glauben. Da gibt es Gemeinden, da werden die Mitglieder vom Pastor animiert zu lachen oder sonst irgendwelche Geräusche zu machen, und man denkt, das ist Glauben. In anderen Gemeinden werden die Menschen dazu gebracht nach hinten umzustürzen und dann entweder ruhig auf dem Boden zu liegen oder herumzuzappeln und man denkt, das ist Glauben. Die Menschen denken sich immer neue Albernheiten aus, um Glauben demonstrieren zu wollen. Aber diese Dinge sind nicht Glauben! Wo sind solche Dinge bei dem Herrn Jesus passiert?

Nein, echter Glaube wird nicht in solchen Albernheiten sichtbar, sondern echter Glaube wird sichtbar in solchen Dingen wie uns unsere Begebenheit beschreibt. Albernheiten können wir heute fast in jeder Kirche erleben und die Leute freuen sich auch noch darüber. Glauben hingegen finden wir wenig.

Schau Dir diese Männer an, die den Gelähmten auf der Trage trugen. Wir wissen nicht, wie lange sie gegangen waren, um den Herrn JESUS zu begegnen, um ihren kranken Freund zu dem Herrn zu bringen. Aber sie taten es, sie taten es, weil sie Glauben hatten. Einen Glauben hatten, der sinnvoll handelte, indem sie unbedingt vor dem Herrn JESUS erscheinen wollten mit ihrem kranken Freund.

Wenn wir genau hinschauen, ging es aber gar nicht in erster Linie um die Gesundheit, sondern um ein viel tiefer liegendes Problem, um die Sünde. Was kann so ein gelähmter, ans Bett gefesselter Mensch schon für Sünden tun? Wir wissen es nicht und es ist nicht wichtig. Eines aber ist wichtig, dieser Mensch hatte Freunde, die ihn zu dem Herrn JESUS brachten. Warum brachten sie ihn zu dem Herrn?

Was war die Ausrichtung ihres Glaubens, als sie diesen armen Menschen vor den Herrn JESUS brachten? Glaubten Sie in erster Linie daran, ihn vor den Herrn zu bringen, damit er geheilt würde?

Die Bibel sagt:

Matthäus 9:2
Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der auf einem Bette lag. Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

Die Leute, die den Kranken brachten, und der Kranke selbst hatten einen viel tieferen Wunsch als die Heilung. Der Mann auf dem Bett hatte jeden Trost verloren. Die Sünde machte ihn fertig. Die Sünde peinigte ihn. Der Herr JESUS schaute in die Herzen der Menschen und wusste, was sie wollten und brauchten und gab ihnen das, an was sie geglaubt hatten:

Matthäus 9:2
...Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

Dieser Mensch lebte ohne allen Trost und deshalb sagte der Herr JESUS: "Sei getrost"! Wie soll ich mit all den Sünden getrost sein, wird dieser Mann gedacht haben, und der Herr JESUS sagt, weil ER den Glauben dieser Menschen sah: "Deine Sünden sind dir vergeben!" Das Problem war gelöst! Ach, würden wir doch immer erkennen, auf was es wirklich ankommt. Würden wir doch diesen Glauben tragen: Herr, ich möchte, dass meine Sünden vergeben sind! Würden wir doch mit dieser Einstellung in den Gottesdienst, in die Gegenwart Gottes kommten und unsere kranken, sündenkranken Freunde mitbringen mit diesem tiefen, ehrlichen, aufrichtigen Glauben: Herr, mach Sie von Sünden rein!

Erkennst Du, was das Wichtigste ist in Deinem Leben? Freiheit von den Sünden, dann wird auch Dein kranker Körper genesen, auf dass alle sehen, ER, der Herr JESUS, hat Macht!

Komm und vertraue IHM!
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