Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 16.01.05
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Mitläufer oder gehorsam?

Thomas Gebhardt

1.Mose 13:14-15
Der HERR aber sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: Hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Orte, da du wohnst, nach Norden, Süden, Osten und Westen! Denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen geben auf ewig.

Wie oft wird Abraham über die Verheißungen des Herrn nachgedacht haben? Wie oft wird er sich nach einem Nachkommen gesehnt haben? Wie oft wird er das Land betrachtet haben, sich erfreut haben an den Weiden und gedacht haben, oh Herr, wenn ich doch solch Land hätte. Aber sein Leben war irgendwie festgefahren. Irgendwie drehte sich alles im Kreis. Er konnte den andauernden Streit seiner und des Lots Hirten beobachten. Ja, die Herden brauchten Weide und dennoch, vielleicht war Abraham müde des Streites geworden und sehnte sich nach einer Lösung.

Meine Lieben, die wahren Ursachen für all diese Schwierigkeiten liegen, wenn wir aufmerksam hinschauen, viel früher. Hatte doch Gott zu Abraham geredet und gesagt, gehe aus, weg von deiner Verwandschaft, aber Abraham hatte nicht darauf acht gegeben, Lot mitgenommen. So geht es immer, meine Lieben, wenn wir was aus dem alten Leben mitnehmen wollen. Bald fangen wir uns an im Kreis zu drehen, auf der Stelle zu treten, nicht mehr so recht vorwärts zu kommen.

Mein Freund, hast auch Du schon diese Erfahrung machen müssen? Lass mich etwas sagen zu Dir, der Du so ein Lottyp bist. Du siehst wie jemand gesegnet wird und dann gehst Du einfach mit. Du denkst, Du gehörst zur Familie und bist dennoch so weit weg. Vielleicht wirst Du sogar als Gerechter von Gott bezeichnet, aber nach und nach verlierst Du alles was Du hast. Deine Ehre, Deine Frau, Deine Kinder, Deine Arbeit, Deine Wohnung, einfach alles! Alles in Deinem Leben geht eigentlich schief. Und dies nur aus dem Grund, weil Du nur ein Mitläufer, ein Weichling bist. Warum wird sich Lot wohl so hingezogen gefühlt haben nach Sodom? Waren dort nicht die meisten Weichlinge, Männer, die wie Waiber sein wollten? Oh, dass Du doch mit dem Fuß aufstampfen würdest und die Sünde aus Deinem Leben jagen würdest und stark werden würdest.

Nun lasst uns aber wieder zurückkommen zu Abraham. Auch er bewies keine große Stärke, denn er trennte sich nicht, so wie es Gott wollte, von seiner Familie. Manchmal ist es schwer etwas gewohntes, etwas lieb gewonnenes zurückzulassen.

Meine Lieben, lasst mich auch das sagen, Gott will nicht die Familien auseinanderbringen. Gott möchte, da solltest Du Sein Wort genau studieren, dass die Alten mit den Jungen freudig zusammenstehen, sich im Glauben stützen, führeinander da sind und sich herzlich lieben. Deshalb bekommen wir auch immer diese wunderbare Verheißung, dass Gott unser ganzes Haus retten will. Ihr Lieben, wenn Ihr es doch verstehen könntet, welch große Gnade das ist, wenn der allmächtige Gott sich herablässt um unserem Haus zu begegnen, dann würdet Ihr es auch verstehen, welch unendlich große Sünde und welch eine Schande das ist, diese Gnade nicht zu würdigen. Lot hätte es niemals einfallen dürfen auch nur in die Nähe von Sodom und Gomorra zu gehen. Er hätte der Sünde und den sündhaften Orten fliehen müssen! Er trug nicht nur die Verantwortung für sich, sondern auch die für seine Familie.

Nun, solche Menschen wie Lot sind hinderlich dem Wirken Gottes und deshalb sagte Gott zu Abraham, verlass deine Verwandschaft. Abraham wäre besser beraten gewesen, wenn er dies sofort getan hätte.

Gottes Wort ist so wunderbar. Es sagt, dem Aufrichtigen lässt es Gott gelingen. So musste Abraham zwar Umwege gehen, er musste auch lange warten, aber dann, als er wieder im Plan Gottes war, kommt der Herr und zeigt Abraham das ganze Land indem Er sagt: "Dies alles gehört Dir!"

Und so steht Gott vor Dir, wenn Du im Willen und Plan Gottes bist, und zeigt auf Sein Wort und auf all die Verheißungen, die in Seinem Wort stehen, und sagt zu Dir, das alles darfst Du in Anspruch nehmen. Du darfst freudig im Glauben hinzutreten und all die unbegrenzten Segnungen gehören Dir! Wenn Du im Willen Gottes bist, lässt Er Dich überall umherblicken und sagt, dass Du dies alles haben kannst.

Sei tapfer und tue was der Herr von Dir möchte. Der Herr wird Dich segnen und Dir geben aus Seiner Fülle alles, was Du zum Leben und gottseligen Wandel benötigst.

Friede mit Dir!
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