Wort zum Tag vom
Samstag, dem 02.03.13
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Seid rein, siehe das Lamm Gottes

Bruder Thomas Gebhardt

Johannes 15:3
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.

Du bist für den Augenblick gut genug, so haben wir gestern gelesen. Wenn ER! der Herr Jesus, wenn Gott zu Dir redet, dann höre nur zu und tue, was der Herr sagt. Das ist das Geheimnis wie Du glücklich sein kannst. Lasst uns einfach ein Beispiel anschauen.

Wenn wir uns die Mühe machen und eine Tabelle der chronologischen Abläufe des Lebens der Nachfolger des Herrn Jesus, die uns in der Bibel gezeigt werden, erstellen, dann stellen wir fest, dass Johannes der Täufer am See ist, um zu taufen, als der Herr Jesus vorüber ging. Johannes redete zu irgendjemand und sagte:

Johannes 1:36
...Siehe, das Lamm Gottes!

Die beiden Schüler, oder wie die Bibel sagt Jünger des Johannes, hörten wie dies Johannes der Täufer, ihr Lehrer, sagte und folgten dem Herrn Jesus nach, die Bibel sagt dann:

Johannes 1:38
Als aber Jesus sich umwandte und sie nachfolgen sah, sprach er zu ihnen: Was sucht ihr? Sie sprachen zu ihm: Rabbi (das heißt übersetzt: »Lehrer«), wo wohnst du?

Die Bibel lässt uns dann sehen, wie diese Begebenheit weitergeht. Der Herr Jesus sagt:

Johannes 1:39
...Kommt und seht! Sie kamen und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde.

Seht Ihr, meine lieben Leser, so einfach ist die Sache mit der Nachfolge. Wir sehen, wie alles auf solch wunderbare Weise und ganz unkompliziert geht, und das ist es auch, was der Herr Jesus von uns möchte. Lasst mich doch noch einmal zusammenfassen:

Johannes der Täufer steht mit seinen Jüngern, Schülern, Freunden oder Nachfolgern wie wir es auch nennen wollen am Ufer, wahrscheinlich um zu taufen, als der Herr Jesus vorüber geht. Johannes sagt: "Schaut, da ist das Lamm Gottes." Das bewegte zwei der Freunde des Johannes, dem Herrn Jesus nachzugehen.

Nun stelle ich mir die ernstliche Frage, würden wir auch diesem fremden Mann nachgegangen sein? Würden wir kommen, wenn uns ein Freund sagt: "Komm in die Gemeindeversammlung, da kannst Du den Herrn Jesus begegnen". Aber es stellt sich auch die Frage, würden wir überhaupt diese Botschaft: "Bei uns in der Gemeinde ist der Herr Jesus" weitergeben? Eigentlich ist das unsere Aufgabe, aber tun wir dies? Johannes tat dies. Obwohl er sich auch manchmal die Frage stellte: "Ist der Herr Jesus derjenige, der als Erlöser kommen sollte", so wollte er doch bei allen Zweifeln, die ihn manchmal quälten, diese frohe Botschaft nicht für sich behalten. Er sagte: "Schaut, da ist das Lamm Gottes". Wie schon gesagt, zwei seiner Freunde folgten einfach dem Herrn Jesus. Der Herr Jesus dreht sich um und fragt: "Was sucht ihr?" Was sollten die beiden sagen, was suchten sie überhaupt. Sie antworteten ganz verdattert: "Wo wohnst du?" Und der Herr Jesus antwortet wieder ganz einfach: "Kommt und seht!"

Wenn wir doch den Menschen auch immer so begegnen würden wie es der Herr Jesus tut. Aber wir haben so viele Vorurteile, so viele Zweifel, sind oft so misstrauisch, haben einfach nicht den Mut, alles Gott zu überlassen und die Menschen nur einzuladen. Herzlich einzuladen. Die Einladung des Herrn Jesus war so liebevoll geschehen, dass die zwei ungefähr 10 Uhr vormittags zu IHM kamen und dann den ganzen Tag bei IHM blieben. Meine Freunde, ich habe wieder zwei Fragen; erstens, würden wir einfach so von 10 Uhr vormittags bis nach dem Abendbrot bei jemanden bleiben, den wir eigentlich gar nicht kennen? Und zweitens, und ich möchte, dass Ihr ganz ehrlich seid, würdet Ihr Euch die Zeit nehmen, für jemanden, der 10 vormittags zu Euch kommt, um bis nach dem Abendessen zu bleiben?

Was würden wir nicht alles für Ausreden haben? Wir hätten doch sooooooo viel zu tun. Würden unsere Arbeit nicht schaffen. Wo sollten wir so schnell etwas zum essen herholen, ach ihr kennt ja all die Ausreden.

Ich frage Euch ganz ernstlich, wollen wir, dass Menschen errettet werden? Wollen wir, dass Menschen frei, rein, werden. Wollen wir, dass unsere Freunde, Verwandten und Bekannten, Schulkameraden und Arbeitskollegen zu dem finden, der alles Unrecht gut machen kann, der alles Leid nehmen kann, der Frieden und Freude geben kann, der selbst die Kranken gesund machen kann und unsere ganze Schuld wegnehmen kann? Ich frage Euch wollen wir Erweckung?

Die Frage ist, wollen wir das alle, denen wir begegnen, Reben am Weinstock werden. Ich habe begonnen Euch zu zeigen, wie zwei Menschen zu dem Herrn Jesus kamen, morgen werde ich Euch zeigen, wie sie Teil vom Weinstock, wie sie Reben geworden sind.
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