Wort zum Tag vom
Dienstag, dem 27.09.22
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Wie viele schlafen

Br. Thomas Gebhardt



Apostelgeschichte 16:25
Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Gesang, und die Gefangenen hörten ihnen zu.

Viele von uns kennen diese Begebenheit. Gott möchte uns mit dieser Begebenheit einige Dinge zeigen. Er wollte uns als erstes vor Augen führen, wie es dem selbstsicheren Sünder geht. Die Bibel sagt hier ganz einfach: „Da erwachte der Kerkermeister aus dem Schlaf...“ (Apg 16:27) Der Kerkermeister fühlte sich so sicher. Er meinte, Paulus und Silas sicher verwahrt zu haben. Er schlief! Ich frage Sie, wie viele gibt es unter Ihnen, die denken, es wird schon alles gut gehen, und schlafen. Wie viele schlafen heute geistlich, wo doch der Herr extra warnt und uns auffordert zu wachen. Nun, mein erster Punkt heute ist, der selbstsichere Sünder schläft.

Erwacht aber solch ein Sünder, dann kommt er zitternd. Manche verkennen den Ernst der Lage. Der Gefängnisaufseher wusste sofort: "Es ist egal, was wie passierte, der Schuldige bin ich!" Die Bibel zeigt uns das so: „...und als er die Türen des Gefängnisses geöffnet sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten, weil er meinte, die Gefangenen seien entflohen.“ (Apg 16:27) Ein Sünder, der Rettung erhoffen darf, der muss diese Einstellung haben. Er hätte sagen können, ich kann doch nichts dafür, wenn es ein Erdbeben gibt. Er hätte seinen Fehler auf die Gefängnisbauer schieben können. Ja, selbst den Gefangenen hätte er die Schuld geben können. Er tat dies nicht, er dachte nicht einmal daran. Er wusste tief in seinem Herzen: "Ich allein bin schuld." So muss ein Sünder kommen, um wirklichen Frieden und Freude zu bekommen und errettet zu werden. Das sehen wir auch in dieser Begebenheit: Sofort greifen die Boten Gottes, die Apostel, ein und helfen diesem Menschen: „Aber Paulus rief mit lauter Stimme und sprach: Tu dir kein Leid an; denn wir sind alle hier!“ (Apg 16:28)

Wie der Kerkermeister, der Sünder, sich verhält, zeigt, ob Gottes Gnade wirklich diesen Mann verändert hat. Er war ja die von Gott eingesetzte Obrigkeit. Paulus und Silas waren verpflichtet ihm zu gehorchen, deshalb flüchteten sie auch nicht, als sich die Türen des Gefängnisses öffneten. Und nun sehen Sie einmal, was passiert, wenn ein wirklich reumütiger Sünder kommt. Die Bibel sagt: „Da forderte er ein Licht, sprang hinein und fiel zitternd vor Paulus und Silas nieder.“ (Apg 16:29) Die Obrigkeit fällt vor den ihnen Untergebenen auf die Knie, zitternd, und fragt, "was muss ich tun". Das geschieht, wenn Gott wirklich überführte, das ist echte Buße. Gott zeigte diesem Sünder, dass diese Untergebenen, ja sogar Gefangenen, Menschen waren, von denen man lernen konnte und lernen musste. Die Bibel sagt es so: „Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muß ich tun, daß ich gerettet werde?“ (Apg 16:30)

Wie wunderbar ist es, wenn es so in der Welt zugehen würde. Wie wunderbar ist es, wenn der Sünder seine Schuld einsieht und echte Buße tut. Wie wunderbar ist es, wenn der Sünder anfängt, dem Herrn zu vertrauen.

Möchten nicht auch Sie aus dem Schlaf erwachen, ganz gleich zu welcher Gruppe von Menschen Sie gehören, Arme oder Reiche, Obrigkeit oder Volk und über Ihr Unrecht nachdenken und daran glauben, dass JESUS alles in Ihrem Leben wieder in Ordnung bringt, was irgendwie schief gelaufen ist? Wenn Sie dies tun, bekommen Sie das gleiche Versprechen wie Paulus und Silas: „...Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!“ (Apg 16:31)

Was ist das für eine Freude, wenn jemand seine Schuld einsieht und wirklich Frieden mit Gott und seinen Mitmenschen und obendrein noch ewiges Leben bekommt. Sie dürfen das auch erleben! Ihr Thomas Gebhardt
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