Montag, der 07.11.05 Wort zum Tag
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24



Ich will an Dich denken!


von Thomas Gebhardt

Ps 137:5-6
Vergesse ich deiner, Jerusalem, so verdorre meine Rechte! Meine Zunge müsse an meinem Gaumen kleben, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich Jerusalem nicht über meine höchste Freude setze!

Psalm 63:6-8
wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager, in den Nachtwachen über dich sinne; denn du bist meine Hilfe geworden, und unter dem Schatten deiner Flügel juble ich. Meine Seele hängt dir an, deine Rechte hält mich fest.

Meine lieben Zuhörer, was für gewaltige Worte von dem damaligen Volk Gottes, von den Auserwählten Gottes. Mit Recht dürfen wir sagen, dass dieses Volk oft von Gott verworfen wurde aufgrund ihrer Sünde, ihres Ungehorsams, aber eins hatten sie, sie haben nie ihre Heimat, ihr verheißenes Land, vergessen und die Sehnsucht nach ihrem Heiligtum, nach ihrem Gott aufgegeben. Die Kinder Israels konnten nie ihr Jerusalem, ihren Tempel, ihr mit Händen erbautes Heiligtum, das doch nur der Schatten der zukünftigen Güter war, vergessen. Wohin sie auch von Gott verbannt wurden, wegen ihrer Sünden, ihre höchste Freude, ihr ganzes Herz hing an dem Orte, wo der Herr der Herrlichkeit sich in der Wolke und im Feuer offenbarte. Lieber wollten sie ihren Arm opfern, lieber nicht mehr reden können als Jeru­salem zu vergessen, als nicht mehr davon sprechen, als nicht mehr daran zu denken. Meine Freunde, so sehr kann man äußere, natürliche Sachen lieben. So sehr kann man ein von Händen gebautes, ein äußeres Heiligtum lieben.

Und Ihr, meine Freunde, meine Kinder des neuen Bundes? Ihr, die Ihr das neue Jerusalem, euren Tempel, euer Heiligtum, eure Bundeslade, die Herrlichkeit und Nähe des Herrn mit euch im Herzen überall herumtragt, solltet Ihr weniger daran hängen, an diesen Dingen des neuen Bundes hängen? Solltet Ihr weniger davon reden und singen wie das Volk im Alten Testament?

Oh nein, wie könntet Ihr etwas lieber haben, als den, der in Eurem Herzen wohnt, JESUS?
Wie solltet Ihr euch weniger freuen? Wie sollte Euch etwas anderes lieber sein als JESUS? Was sollte Euch mehr Freude machen auf dieser Erden oder im Himmel als Euer ERLÖSER?

Oh ja, der in uns lebt, unser Herz besitzt, unser Leben ist, ER ist unsre höchste Freude! ER sollte am Abend unser letzter Gedanke und am Morgen unser erster Ge­danke sein! Unsere Zunge sollte nicht am Gaumen kleben bleiben, sondern wir sollten allezeit ein fröhliches Zeugnis auf den Lippen haben!

Wie sollten wir über etwas anderes enthusiastischer, fröhlicher, liebevoller sprechen können als über unseren JESUS, unseren Heiland?! Sollte unsre Seele, Herz, Sinn und alle Kräfte nicht an Ihm hängen, der für uns am Kreuze hing, der sich für uns dahingegeben hat, damit wir leben können?!

Sollte denn ein Jude seine steinerne Herrlichkeit mehr lieben können als wir Christen den lebendigen Gott, unseren JESUS? Sollte das Gesetz, das nur Fluch und Tod verkündigte, nur Zorn anrichtete, mehr vermögen über die Herzen der Juden, als das Evange­lium, das Leben und Seligkeit bringt, was Freude und Friede über und in die Herzen der Christen bringt?

Sollte Moses mit seinem Stecken, seiner Bundeslade einen tieferen Eindruck machen, als der Heiland mit den Wunden und mit der Salbung seines Geistes?

Auf, Brüder, lasst uns Ihn, JESUS, lieben, denn Er hat uns zuerst geliebt! Die Juden in Babylon müssen uns ja beschämen, und im Gerichte gegen uns auftreten, wenn wir JESUS nicht von ganzem Herzen und von ganzer Seele lieben würden, wenn wir nicht unablässig und herzlich Seiner gedenken würden, wenn wir nicht ununterbrochen über Sein wunderbares Heil reden würden.

ER, JESUS, der uns geliebt hat, da wir noch Feinde waren, der uns aus lauter Gnade und Liebe zu sich zog und nun ewig unsrer Seele alles sein will, was wird Er sagen, wenn wir Ihn einfach vergessen oder Ihn einfach in die zweite Reihe stellen würden!

Deshalb lasst uns zum Herrn kommen und beten und denken wie der Psalmist: Wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager, in den Nachtwachen über dich sinne; denn du bist meine Hilfe geworden, und unter dem Schatten deiner Flügel juble ich. Meine Seele hängt dir an, deine Rechte hält mich fest. AMEN! ER hält mich fest! Und Dich?
 
 
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