Wort zum Tag vom
Montag, dem 10.10.05
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Vorsicht, wenn Du mein Feind bist

Thomas Gebhardt

Micha 7:8
Freue dich nicht, meine Feindin, daß ich danieder liege; ich werde wieder aufkommen. Und so ich im Finstern sitze, so wird doch der Herr mein Licht sein.

Mein lieber Hörer, kennst Du dieses Gefühl? Dieses Gefühl, dass alle um Dich herum denken: "Er hat verloren." Kennst Du das Gefühl im Finstern zu sitzen, danieder zu liegen, getreten und unterdrückt zu werden. Kennst Du dieses Gefühl, wo Du langsam in eine Dunkelheit versinkst und nichts, aber auch gar nichts dagegen tun kannst, weil Du merkst, die anderen verstehen Dich nicht.

Sie verstehen nicht, wie vertrauensvoll Du mit Gott lebst; verstehen nicht, wie Du nur das tust, was Dir der Herr sagt; verstehen nicht, dass Du in vielen Dingen gar nicht anders handeln kannst, wie Du es tust, weil Du gewiss weißt, dass es Gottes Wille ist.

Kennst Du dieses Gefühl, wenn im Reich Gottes vollkommen unerfahrene anfangen zu regieren? Kennst Du dieses Gefühl, wenn Deine Feinde anfangen sich über Dich zu freuen, weil Du am Ende Deiner Möglichkeiten angekommen bist? Kennst Du dieses Gefühl, wenn Du merkst, wie Deine Feinde anfangen Dich scheinbar zu besiegen?

Kannst Du die Freude Deiner Feinde über ihren Sieg, über Dich, spüren, hören, empfinden? Ja, wir finden etliche solche Stellen in der Bibel, wo die Feinde des Volkes Gottes eine kurze Zeit im Sieg jubelten und sich freuten! Deine Feinde vermögen vielleicht wie bei Simson Dich eine kurze Zeit in Dunkelheit zu stürzen, zu machen, dass es Dir schlecht geht, Dich spüren zu lassen, dass sie Dir überlegen sind.

Aber Achtung, pass auf, Du bist noch nicht tot! Vielleicht fühlst Du Dich wie tot, aber wisse, noch lebst Du, denn Du liest diese Zeilen. Höre, Du lebst! Höre, Du lebst! Höre gut zu, mein Freund, Du lebst! Deine Feinde mögen das Licht auf eine kurze Zeit versuchen auszulöschen. Aber da ist Hoffnung für Dich in dem Herrn! Wenn Du nur auf Ihn vertrauen würdest, dem Feind nicht einfach nachgeben würdest, nicht im Selbstmitleid versinken würdest, dann würde die Zeit Deines Darniederliegens und der Finsternis bald, sehr bald, vorüber sein.

Du würdest Dich aufbäumen, Deinem Feind ins Auge schauen und ihn anbrüllen: Freue dich nicht, freue dich nicht, freue dich nicht, dass ich jetzt angeschlagen bin, daniederliege, freue dich nicht! Du würdest Deinem Feind sagen, ich werde wieder aufstehen, Du hältst mich nicht am Boden, Du nicht! Du würdest auf Deinen Feind schauen und ihm sagen, höre, der Herr, der lebendige Gott, ist mein Licht! Du würdest dem Feind gegenübertreten, wie David dem Goliath entgegentrat, und würdest ihm zurufen, was willst Du Gottloser, ich werde Dich aus dem Weg fegen. Oder Du würdest all jenen, die in den Tempel wollen, entgegentreten und ihnen zurufen: Bevor ihr Gottes Heiligtum betretet, tut Buße, ändert Euer Leben!

Meine lieben Freunde, ist das nicht eine wunderbare Kampfführung? Ist es nicht herrlich zu wissen, ich bin trotz allem Sieger! So oft in meinem persönlichen Leben hat mir das geholfen. So oft war ich im Finstern, aber dann war da das Licht des Herrn! Ein helles Licht, ein wunderbares Licht, ein Licht, was alles zu verändern vermag! AMEN! AMEN!

Dir, lieber Freund, soll es ebenso gehen. Die Angriffe der Feinde dauern nur einen Augenblick. Der Herr wird schnell ihr Lachen in Weinen verwandeln und Dein Seufzen, mein Freund, wird ER in Triumph und in Singen verwandeln.

Stehe doch auf, wenn der Feind Dich niederhalten will. Denke immer daran, dass unser Gott da ist. Er wird Dich aufheben, zu Ehren bringen und alle die zuschanden werden lassen, die von Seinem Wort abweichen. Bleibe doch nicht in der Finsternis, mein Freund, auch wenn Du für einen Augenblick hineingeraten bist. Mein Feind, freue Dich nicht, denn der Herr ist mein Licht, diese Worte sollst Du in Deinem Herzen tragen! Und wenn Du nur noch der einzigste bist, der dem Herrn treu nachfolgt, wenn Du nur noch allein da wärest, um Gottes Willen zu erfüllen, wenn es nur noch Dich gäbe, der nach Gottes Geboten und Satzungen lebt, so freue Dich! Noah war auch allein! Die Erde hatte damals genau so viele Einwohner wie heute, aber nur einer, hörst Du, nur eine Familie wollte dem Herrn treu folgen. Willst Du nicht der Mann, die Familie sein, die Gott treu nachfolgt? Alle anderen, wie sie sich auch anstrengten, als die Flut kam, wie sie sich von außen an die Arche klammerten, vielleicht tagelang, für sie kam jede Rettung zu spät. Nur Noah und seine Familie wurden gerettet, weil sie in allem genau taten, was der Herr von ihnen wollte. Du kannst und sollst wie Noah sein!

Höre, höre Volk Gottes, unser Herr ist die Quelle des Lichtes, ja, Er selbst ist das Licht! Mache Dich auf, werde Licht, denn Dein Licht geht auf über Dir! Der Herr ist über Dir! Er ist über Dir, um Dich zu retten! Verzweifle nicht, wenn Du einen Feind siehst, sondern schaue auf den Herrn, Er wird Dich erretten. Gesegnet wirst Du sein, wenn Du dem Feind vorhältst, der Herr ist mein Licht und mein Heil, der HERR ist Sieger! AMEN!
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