Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 02.10.22
Drucken PDF Kontaktformular

Das waren starke Gefühle

Br. Thomas Gebhardt

1.Korinther 15:1-3
Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe - es sei denn, daß ihr vergeblich geglaubt hättet. Denn ich habe euch zu allererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich daß Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften,

Es gibt ein paar Dinge, die für unser Leben wichtig sind. Als allererstes hat Paulus den Menschen das überliefert, was auch er als erstes erkennen musste. Er war ein eifriger, religiöser Mann, hatte die beste religiöse Schule besucht und einen der besten und Lehrer gehabt. Aber hier sehen wir, dass manchmal reines Wissen nicht reicht. Wir sehen, wie Paulus Richtung Damaskus geht, um dort die Gläubigen auszurotten. Doch dann passierte etwas, was das ganze Leben des Paulus verändern sollte: „Als er aber hinzog, begab es sich, daß er sich Damaskus näherte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul! Saul! Warum verfolgst du mich?“ (Apg 9:3-4) Sie werden mir zustimmen, so etwas erlebt man nicht oft. Paulus reagierte erschrocken: „Er aber sagte: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen!“ (Apg 9:5)

Das war natürlich etwas sehr Erschreckendes für Paulus. Er dachte ja, dass der Herr JESUS tot ist. Er dachte ja, dass diejenigen, die sagten "JESUS lebt", alles Spinner und Gotteslästerer sind. Und nun musste er erleben, dass der Herr JESUS doch lebt. Es war nur natürlich, wie er angstvoll reagierte: „Da sprach er mit Zittern und Schrecken: Herr, was willst du, daß ich tun soll?...“ (Apg 9:6) Natürlich tat er, was JESUS sagte, und ab diesem Tag folgte er dem Herrn JESUS treu nach. Er hatte erkannt und erlebt, dass der Herr JESUS auch für seine Sünden gestorben ist. Gott hätte ihn dort auf dem Weg nach Damaskus umbringen können, aber ER tat es nicht. Er vergab dem Paulus seine Sünde, obwohl er so schrecklich die Christen verfolgt hatte. Und deshalb konnte er sich jetzt auch an die Menschen damals und an Dich und mich wenden und sagen: „...Denn ich habe euch zu allererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich daß Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften“ (1.Kor 15:1-3).

Deshalb möchte auch ich Ihnen heute wieder ins Gedächtnis rufen: "JESUS Christus ist für unsere Sünden gestorben!" JESUS ist für Ihre Sünden gestorben. Aber ich möchte gleichzeitig zeigen, dass sich der Apostel Paulus dabei nicht auf das beruft, was er erlebt hat, sondern dass für ihn immer das wichtig war, was geschrieben stand. Und so sagt er: „...nämlich daß Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den SCHRIFTEN“ (1.Kor 15:1-3).

Es ist wichtig, dies besonders zu betonen, denn es gibt viele, die machen niemals so eine Erfahrung wie Paulus, und Paulus wusste dies und deshalb sagt er: "JESUS Christus ist für unsere Sünden gestorben, weil es so in den Schriften steht!" Er bezieht sich also nicht auf Erfahrungen oder Erlebnisse, sondern er bezieht sich auf die Bibel. Er macht das aus einem ganz bestimmten Grund. Er hatte erlebt, wie Gefühle täuschen können. Er wusste, was er gefühlt hatte, weil er sich eben nicht ans Wort Gottes hielt. Die Bibel zeigt uns seine Gefühle: „Saulus aber, der noch Drohung und Mord schnaubte gegen die Jünger des Herrn...“ (Apg 9:1)

Das waren starke Gefühle von einem religiösen Mann. Gott aber gibt uns Sein Wort. Hätte Paulus nach der Schrift gehandelt, dann wäre er niemals gegen den Herrn JESUS und gegen die Nachfolger des Herrn JESUS gewesen. Wenn er nach Gottes Wort gegangen wäre, hätte er sowohl das Wissen und das Ansehen gehabt, den Herrn JESUS zu verteidigen. Aber er ging nach seinem Gefühl.

So möchte ich, bevor ich morgen weiter auf dieses Wort komme, Sie ermuntern und ermahnen, nicht nach Ihren Gefühlen zu handeln, sondern nach Gottes Wort. Und dann möchte ich nicht vergessen Ihnen zu sagen: „...Denn ich habe euch zu allererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich daß Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften“ (1.Kor 15:1-3).

Das ist das Wunderbare, JESUS ist für Ihre Sünden gestorben! Ihr Thomas Gebhardt
Drucken PDF Kontaktformular