Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 09.02.22
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Die Not der Anderen verstehen

Br. Thomas Gebhardt



2.Kor 1:3-4
Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.

Kennen Sie diesen Zustand, dass Sie eine große Not quält, aber niemand scheint Sie zu verstehen? Sie fühlen sich elend und schlecht, möchten sich am liebsten irgendwo verkriechen und die Menschen um Sie herum können einfach Ihre Probleme, Ihre Not nicht verstehen. So manches mal müssen Sie sich vielleicht auch noch Vorwürfe anhören und werden dabei immer deprimierter.

JESUS ist vielen solchen Menschen begegnet. Aber JESUS war anders als die meisten Menschen und darauf bedacht, diesen Elenden zu helfen. Sehen Sie, wirklich trösten können wir nur, wenn wir wissen, was diese oder jene Not so anrichtet. Wenn wir selbst Not durchmachen mussten und die Hilfe JESU erfahren haben.

Da ist dieser Petrus. Er hatte sich und seine Familie zu versorgen. Er arbeitete die ganze Nacht und versuchte etwas Fisch für sich und seine Familie zu fangen, aber er fing nichts. Das war traurig. Er musste mit leeren Händen nach Hause kommen und sagen, ich habe nichts gefangen. Er und seine Familie waren traurig, aber was sollten sie machen.

Vielleicht geht es einigen von Ihnen auch so. Sie rackern sich ab, aber am Ende bleibt nicht genug, um die Familie satt zu bekommen. Sie sind traurig, entmutigt und niemand versteht Sie. JESUS aber versteht Sie, so wie er den Petrus verstand und ihm in seiner Not half.

Nun sind wir wieder bei unseren Thema: „Warum lässt Gott das zu?“ Manchmal lässt JESUS Dinge in unserem Leben zu, damit wir lernen, die Anderen in ihrer Not zu verstehen und sie zu trösten, wie JESUS uns getröstet hat: „der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können“, lesen wir in unserem Bibelvers oben.

JESUS ging deshalb zu dem Petrus um die Mittagszeit, wo alle Fischer wussten, dass man da nichts fangen kann, und sagte ihm, jetzt fahre noch mal auf den See und fische. Petrus tat, was JESUS sagte, und fing eine große Masse Fische. So ist es immer, wenn wir tun, was JESUS uns sagt, wir werden Erfolg haben.

So lernte Petrus in seiner Not JESUS zu vertrauen, aber gleichzeitig lernte er die anderen zu trösten, weil er selbst Trost erlebt hatte. So können wir auf die Frage, warum Gott so manches zulässt, sagen, manche Menschen leiden, damit sie besser die Not der Anderen verstehen und die Anderen in ihrem Leiden trösten können.

Gott bereitete den Petrus darauf vor, die Nöte seines Volkes verstehen zu lernen, um Sie dann zu JESUS zu führen, der gerne hilft. Deshalb sagte JESUS zu dem Versager-Fischer: „Ich will etwas aus dir machen! Ich will dich zu einem Menschenfischer machen“! Petrus wurde ein guter Menschenfischer, weil er den Worten JESU traute.

Es ist immer ein Segen, jemanden zu kennen, der die gleichen Probleme durchgemacht hat wie Sie, denn sie haben normalerweise einige hilfreiche Worte des Trostes und der Weisheit. Machen Sie gerade eine ziemlich harte Zeit durch? Vielleicht gibt Ihnen der Herr dieses Wort heute, um Ihnen zu zeigen: „Wenn Du meinem Wort vertraust, werde ich etwas aus Dir machen!“ Vielleicht will der Herr Sie aber auch ermuntern, selbst tätig zu werden, um Ihrem Nächsten, der in Not ist, zu sagen: „Hören Sie auf Gottes Wort und Ihnen wird geholfen werden!“

Gott segne Sie! Wir können aus jedem Leid lernen. Ihr Thomas Gebhardt
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