Wort zum Tag vom
Samstag, dem 16.07.05
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Reue und Freude!

Thomas Gebhardt

Nehemia 8:10
Darum sprach er zu ihnen: Gehet hin, esset Fettes und trinket Süßes und sendet Teile davon auch denen, die nichts für sich zubereitet haben; denn dieser Tag ist unserm HERRN heilig; darum bekümmert euch nicht, denn die Freude am HERRN ist eure Stärke!

Was war geschehen, bevor der Herr diese Worte dem Volk sagen ließ? Die Bibel sagt, das Volk verlangte das Gesetz Gottes zu hören! Das ganze Volk, nicht nur einige!

Meine Freunde, wie sieht es heute im Volk Gottes aus? Warum haben wir keine Erweckungen in unseren Gemeinden? Warum werden so wenige Menschen wirklich gerettet? Ich will es Euch sagen, meine Freunde, weil das Volk Gotte müde geworden ist "wie ein Mann" zu stehen um zu erwarten, dass Gottes Gesetz verkündigt wird. (Nehemia 8:1)

Gerade an dieser Stelle finden wir viele Dinge, die interessant sind. Sie sind interessant, weil sie so recht zeigen, wie eine Versammlung ablaufen kann, auch heute noch!

Seht Euch diese Masse von Volk Gottes an, die "wie ein Mann" mit einer Erwartung dort stand, um Gottes Gesetz zu hören. Esra hatte extra eine Kanzel gebaut, damit er von allen gut gesehen werden konnte. Und, meine Freunde, die Ihr manchmal so nüchtern seit, Esra wollte, dass das Herz der Menschen ergriffen wird. Er wollte nicht nur einfach ein trockenes Gesetz vorlesen, nein, er wollte, dass die Herzen der Menschen berührt werden. Das will auch der Herr heute noch!

Esra öffnete das Buch auf solch eine Art und Weise, dass alle es sehen konnten, das Volk war so berührt, dass sie sich alle von ihren Plätzen erhoben. Da fing Esra an den Herrn zu loben! Die Bibel sagt: "Und Esra lobte den HERRN, den großen Gott." (Nehemia 8:6) Meine Freunde, und das Volk Gottes wurde von diesem Lob des Esras so bewegt, dass sie alle, hörst Du das alle, ihre Hände erhoben und Amen, Amen riefen! Die Bibel sagt es so: "und alles Volk antwortete mit aufgehobenen Händen: Amen! Amen!" (Nehemia 8:6)

Meine Freunde, ich spiele nicht, ich frage Dich ganz ernstlich, wann konnte Dich Gott bewegen die Hände emporzuheben und zu sagen Amen, Amen? Das war mehr als Hände falten, mehr als nur ein bissel die Handflächen in Bauchhöhe nach oben zeigen zu lassen, sie hoben die Hände auf! Würde ich doch dieses heute in unseren Gemeinden sehen! Aufgehobene Hände und Menschen, die Amen, Amen sagen!

Die Menschen blieben aber nicht nur mit erhobenen Händen und Amen, Amen sagend stehen, sondern sie waren so berührt an ihrem Herzen, dass sie niederfielen auf ihr Angesicht und selbst anfingen den Herrn anzubeten! Die Bibel sagt: "Und sie verneigten sich und beteten den HERRN an, das Angesicht zur Erde gewandt." (Nehemia 8:6) Wie muss der Herr diese Menschen bewegt haben! Ist es Gott gelungen auch Dich schon einmal so zu bewegen?

Meine Freunde, lasst es zu, dass der Herr auch heute noch Euch so bewegen könnte! Dies würde Erweckung in die Gemeinden bringen. Erweckung, welche Euch bereit macht, Gottes Wort wirklich aufzunehmen. Denn nun fingen die Männer Gottes an dem Volk das Wort Gottes, das Gesetz Gottes zu erklären. Jetzt war das Volk bereit alles zu verstehen. Jetzt waren die Diener bereit alles recht zu lesen und zu erklären. Die Bibel sagt: "Und sie lasen im Gesetzbuche Gottes deutlich und gaben den Sinn an, so daß man das Gelesene verstand." (Nehemia 8:8)

Das Volk hörte alles, aber noch mehr verstand alles und alles fiel in ein Herz, was schon durch das Gebet gut vorbereitet war. Die Menschen erkannten ihre Sünden und fingen an zu weinen. Sie weinten und weinten, das geht aus dem Zusammenhang hervor, und wollten gar nicht wieder aufhören. Das Wort hatte ausgerichtet, für was es gesandt war. Das Volk hatte seine Sünden erkannt und nun?

Manche erkennen ihre Sünden und verharren ihr Leben lang in Trauer. Die Sünde erkennen ist gut! Darüber Reue und Buße empfinden ist auch gut. Unser Leben darf aber nicht in Trauer versunken stehenbleiben, sondern muss weitergehen.

Und so sagten Nehemia und Esra: "Dieser Tag ist dem HERRN, eurem Gott, heilig! Darum seid nicht traurig und weinet nicht!" (Nehemia 8:9)

Die Trauer muss einmal ein Ende haben! Das Weinen muss ein Ende haben! Denn beides mag wohl gut sein, wenn wir unsere Sünde erkennen, aber gleichzeitig sollen wir erkennen, dass wir einen heiligen Gott haben, der nicht will, dass wir in der Trauer steckenbleiben, sondern erkennen, dass Gott diesen Tag gemacht hat als einen Tag großer Freude für uns! Nachdem wir Reue und Buße gezeigt haben, kommt die Zeit, wo wir erleben dürfen was geschrieben steht in:

Nehemia 8:10
Darum sprach er zu ihnen: Gehet hin, esset Fettes und trinket Süßes und sendet Teile davon auch denen, die nichts für sich zubereitet haben; denn dieser Tag ist unserm HERRN heilig; darum bekümmert euch nicht, denn die Freude am HERRN ist eure Stärke!

Dieser Tag ist ein heiliger Tag, bekümmert Euch nicht mehr, denn die Freude am Herrn ist Eure Stärke!

Wenn Du Deine Schuld erkannt hast, wenn Du Reue und Buße getan hast, so wird der Herr Dich verändern, so verändern, dass Du Dich nicht mehr bekümmern musst, sondern freudig sein sollst! Diese Freude am Herrn wird Deine Stärke sein, nicht Dein Jammern und Klagen, nicht Dein Weinen und Schluchzen, sondern die Freude am Herrn wird Deine Stärke sein jedem Angriff des Feindes zu widerstehen, jeder eigenen Lust zu widerstehen und dem Teufel zu widerstehen!

Meine Freunde, die Freude am Herrn wird es sein, die Dir allezeit den Sieg gibt! AMEN!
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