Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 17.07.22
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Sind wir nicht bald da

Br. Thomas Gebhardt

1.Mose 12:6
Und Abram durchzog das Land bis zur Ortschaft Sichem, bis zur Terebinthe Mores. Damals aber waren die Kanaaniter im Land.

Die Frage ist immer noch, wie folgen wir JESUS richtig nach? Was bedeutet wirklich zu glauben? Wir haben gestern etwas von Abraham gehört. Abrahams Familie, eine Familie, die den Götzen diente, wurde von Gott besucht. Abraham hörte Gott reden und Gott sagte, dass er alles, sogar seine Familie, verlassen sollte, um an einen Ort zu kommen, den Gott für ihn ausgesucht hat. Abraham machte sich auf und ging.

Ich wollte am Handeln des Abrahams zeigen, dass Gott uns selbst als Götzendiener erreichen kann, zu uns reden kann und unser Leben in eine ganz andere Bahn lenken kann. Abraham ging los und „durchzog das Land“. Und dann geschah eine ganze Zeitlang nichts.

Wir leben heute in einer Zeit, wo alles schnell gehen muss. Wir leben auch in einer Zeit, wo die Menschen gar nicht mehr mit Gottes Reden rechnen. Andere haben die Meinung, Gott müsse immerfort auf uns einreden. So ganz anders der Mann des Glaubens, Abraham. Gott hatte nur kurz mit ihm geredet, aber Sie müssen verstehen, die Götzen, denen er vorher gedient hat, haben nie zu ihm geredet. Gott hatte zu Abraham gesagt: „Gehe in das Land, was ich dir zeigen werde“.

Abraham war los gegangen. Ich weiß nicht, wie schnell er sich bewegte, denn er hatte ja viele Schafe und Ziegen mit sich. Aber er ging und „durchzog das Land“. Wir lesen nicht, dass Abraham Gott auf die Nerven ging und fragte, wie lange noch oder wie soll es weitergehen. Sie müssen das verstehen. Die meisten von Ihnen werden heute vollgestopft mit Religion und sind vollkommen untüchtig geworden, einfach im Vertrauen zu gehen, wenn Gott gesagt hat „geh und ich werde dir zeigen“. Sie fragen ununterbrochen, Herr wie jetzt?

Ganz anders Abraham. Er war nicht vollgepackt mit Religion, und noch einmal muss ich es sagen, seine Götzen waren stumme Götzen. Der lebendige Gott war die erste und einzige Erfahrung, die Abraham hatte, die wirklich nichts erwartete, sondern die zu ihm geredet hatte. Verlass alles, woran dein Herz hängt, und gehe einfach so, wie ich es dir zeigen werde. Nun durchstreifte Abraham das Land und glaubte, dass Gott schon reden würde, wenn er halt machen sollte.

Die andere Seite ist, dass Gott auch keine Anstalten machte zu Abraham zu reden. Gott sah, wie Abraham treu im Glauben ging und Gott brauchte nicht einzugreifen. Sehen Sie, so möchte Gott, dass Sie und ich gehen und unseren Dienst tun. Wir sind keine Marionetten in Gottes Hand, sondern nach 1.Korinther 3:9 sagt Gottes Wort „Denn wir sind Gottes Mitarbeiter“. Andere sind „Gottes Ackerfeld“. Aber niemand ist Gottes Marionette! So ging Abraham mit all seinen Herden 2000 km. Als Kind ging ich zu meinen Opa eine Strecke von 5 km in der Stunde. Nun können Sie sich ausrechnen, wie lange Abraham, ohne das Gott eingreifen musste, gegangen ist.

Abraham ging die ganze Zeit im Glauben. Er ging in der Gewissheit, dass Gott sich melden würde, wenn er etwas anderes tun sollte. So ging er 2000 Km. Wissen Sie als Kind fragte ich meine Mutter schon nach 5 Minuten: „Sind wir nicht bald da?“ Aber Abraham ging 2000 km ohne jede Frage und die meiste Zeit zu Fuß. Sehen Sie, das ist Glauben! Hier bei Abraham, dem Vater des Glaubens können Sie lernen, was rettender Glaube ist.

Möchten Sie nicht auch anfangen, JESUS so zu vertrauen. Als Abraham in Sichem angekommen war, war auch Gott wieder zur Stelle, um Abraham zu sagen, wie es weitergehen sollte. Sehen Sie, manchmal arbeiten wir nicht lange genug, damit Gott uns weiter führen kann.

Gehen Sie durch diesen Tag mit dem Herrn JESUS! Ihr Thomas Gebhardt
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