Wort zum Tag vom
Freitag, dem 05.04.19
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Wir wissen dass es nicht klappte

Br. Thomas Gebhardt



Lukas 18:11-12
...O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner da. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme!

Das Gebet, was dieser Fromme da betete, ist wirklich ein Gebet, was sehr egoistisch ist. Dieser Fromme bekommt es hin in 2 kleinen Sätzen einmal so nebenbei Gott zu erwähnen und viermal zu sagen "Ich". Gott, sieh zu mir, hast Du nicht gesehen, wie gut ich bin.

Wissen Sie, wie lächerlich das ist, wenn Sie zum Beispiel zu Ihren Chef gehen würden und sagen würden: "So lieber Chef, diesen Monat habe ich dir nichts geklaut!" Oder wenn Sie sagen würden: "Diesen Monat habe ich keinen Tag "blau" gemacht."

Dieser Fromme, dieser Pharisäer kam in den Tempel und tat genau das: "Herr, hast Du nicht gesehen, wie toll ich bin, und freust Du Dich nicht, dass ich niemanden umgebracht habe." Wissen Sie, was das schlimme ist, dieser Fromme hätte es besser wissen müssen! Er hätte als Pharisäer wissen müssen, da ist keiner, der gut ist, auch nicht einer! Da ist keiner, der nach Gott fragt! Da ist überhaupt niemand, der den Anforderungen Gottes auch nur im Ansatz gerecht werden könnte. Sie nicht, ich nicht, niemand! Warum der Pharisäer, der Fromme, das Wort Gottes so schlecht kannte, wissen wir nicht. Wir können aber in unser Leben schauen und uns die Frage stellen, wenn wir schon in Gottes Haus gehen, warum wir dies tun?

Wollen Sie wirklich erst zu Gott und dann, wenn Gott gnädig ist, auch mit Gott sprechen? Was wollen Sie IHM sagen? Da stellt sich doch wieder die alte Frage, was haben Sie Gott zu bringen?

Wenn ich in Gottes Haus gehe, dann weiß ich, ich habe Gott nichts zu bringen. In gleiche Weise wie mir und wie auch Ihnen das groß wird, werden wir erkennen, dass Gott uns was zu bringen hat. In JESUS Christus kam ER auf diese Erde nicht damit Sie IHM begegnen sondern weil ER Sie treffen wollte. Weil ER Ihnen begegnen wollte. Weil ER Ihre Unzulänglichkeit jeden Tag vor Augen hatte und Ihnen helfen wollte, ein ganz anderes Leben zu führen. Sie brauchen JESUS nicht Ihre Vorzüge aufzuzählen, denn ER kennt Ihre Fehler.

Sehen Sie, dieser Pharisäer, dieser Fromme, wollte Gott mit seinen Vorzügen beeindrucken. Wir wissen, dass es nicht klappte. Wie ist das mit Ihnen? Vielleicht sind Sie ein sehr lieber Mensch, vielleicht ein besserer Mensch als ich, aber trotzdem sind Sie, wenn Sie so vor Gott kommen, wie dieser Fromme, ein Sünder, so wie ich ein Sünder war. Da muss etwas in Ihrem Leben passieren. Sie würden verloren gehen, wenn Sie so weiterleben würden. Aber JESUS kam und gibt uns diese Geschichte, damit wir lernen können, wie wir richtig leben und richtig beten. Kommen Sie morgen wieder und hören Sie mehr!

Gott segne Sie und JESUS kam, weil ER Sie liebte! Ihr Thomas Gebhardt
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