Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 07.04.10
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Der Herr gibt Wollen !

Pastor Gebhardt

2.Mose 34:8-9
Und Mose neigte sich eilends zur Erde und betete an und sprach: Wenn ich doch Gnade gefunden habe in deinen Augen, Herr, so ziehe doch der Herr in unserer Mitte - denn es ist ein hartnäckiges Volk - und vergib unsere Ungerechtigkeit und unsere Sünde, und nimm uns an zum Eigentum. (O. Erbteil)

Ich komme auf das gestern geschriebene zurück. Vielleicht hast Du Dir die Frage gestellt, als Du über die geschriebenen Dinge nachdachtest, dass ja das Pferd in Wirklichkeit niemals diesen Wettkampf möchte, sondern nur vom Reiter dazu gedrängt wird. Ich gebe Dir recht, wenn Du das so siehst, möchte Dir aber, im Bezug auf unsere Errettung und dem Leben als Erretteter, ein paar Dinge zeigen. Ich möchte Dir folgenden Text zeigen und ihn erklären.

Philipper 2:12
Daher, meine Geliebten, gleichwie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein als in meiner Gegenwart, sondern jetzt vielmehr in meiner Abwesenheit, bewirket (O. wirket aus, vollführet) eure eigene Seligkeit (O. Errettung, Heil) mit Furcht und Zittern;

Philipper 2:13
denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen.

Philipper 2:14
Tut alles ohne Murren und zweifelnde Überlegungen,

Der Apostel lobt die Philipper einerseits wegen ihres Gehorsams, andererseits ermahnt er sie, die eigene Errettung, zu bewirken. Das Wort was hier mit „bewirken“ wiedergegeben wird kommt von dem griechischen Wort „kat-ergazomai“ was soviel bedeutet wie „zu Ende bringen“, „vollenden“, „das Ziel erreichen“. Paulus ermahnt die Philipper also mit Furcht und Zittern dafür zu sorgen, dass sie den begonnenen Lauf vollenden und das Ziel erreichen. Vielleicht denkst Du sofort, wie soll ich das nur tun? Du betrachtest vielleicht Dein Leben und weist überhaupt nicht was Du tun könntest und wie Du etwas tun könntest, um wirklich das Ziel zu erreichen. Vielleicht hast Du Furcht und vielleicht zitterst Du auch aber Du erlebst vielleicht, dass Du keinen Schritt vorwärts kommst. Der Apostel kannte dies auch und er wusste wie sich die Philipper fühlten und deshalb erinnerte er die Philipper daran, das bei Gott die Dinge möglich sind, die wir nicht zu schaffen meinen:

Philipper 2:13
denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen.

Paulus hört aber an dieser Stelle nicht auf sondern sagt den Philippern, was sie nun ganz praktisch tun können, um vorwärts zu kommen um das Ziel zu erreichen:

Philipper 2:14
Tut alles ohne Murren und zweifelnde Überlegungen,

Seht Ihr und an dieser Stelle ist der Punkt wo ich eigentlich wieder über Glauben sprechen müsste. Heute versagt der Glaube der meisten Menschen die sich Christen nennen genau an diesem Punkt.

Es ist doch eine Tatsache, dass der natürliche Mensch nicht nach Gott fragt. Das sagt uns doch die Bibel. Der natürliche Mensch macht was ihm gefällt. Aber dann kommt der Herr und arbeitet am Menschen und plötzlich stellt sich etwas ein was eigentlich unmöglich ist, der Mensch fängt an nach Gott zu fragen und aus dem Fragen nach Gott entsteht der Wunsch nach Gottes Willen zu leben. Das kommt nicht so von allein, sondern es ist Gottes Wirken an Dir. Wenn ich mit Menschen rede, die in die Gemeinde kommen, dann höre ich oft die Worte, ja ich weiß ja das ich mich ändern muss aber … Auch Paulus hat das erlebt. Sieh einmal was das Wort sagt:

Römer 7:18
Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist zwar bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten gelingt mir nicht!

Ich bin Gott so dankbar für dieses erklärende Wort. Ich kann sehen, bei Paulus und auch bei etlichen von Euch, das Ihr erkannt habt, dass in Euch nichts Gutes ist. Wer das erkannt hat, muss dem Guten schon begegnet sein. Die Bibel sagt: Nur einer ist gut und das ist der Herr! Und ich danke Gott, das Ihr IHM nicht nur begegnet seid, sondern das ER sein Werk in Euch begonnen hat, so wie es auch bei Paulus war. Denn Paulus wollte anders sein und Du willst anders sein und dieses Wollen ist nur möglich weil der Herr es wirkt!

Du hast also erkannt, dass Du schlecht bist und Du bist bereit, willst Dich ändern!! Gott ist so wunderbar. ER hat SEIN Werk in Dir begonnen! Die Bibel sagt:

Philipper 1:3
Ich danke meinem Gott, so oft ich euer gedenke, allezeit, in jedem Gebet für euch alle, indem ich das Gebet mit Freuden tue wegen eurer Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis jetzt, und weil ich davon überzeugt bin, daß der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi.

Ich bin auch davon überzeugt, dass Dich lieber Leser der Herr auch ergreifen und ans Ziel bringen möchte. Morgen lasst uns über diesen Gedanken weiter nachdenken.

Der Herr segne Euch!
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